Grossraubtiere | Nach einen erneuten Wolfsangriff mit sieben toten Tieren

Moosalp-Schäfer holen Tiere vorzeitig von der Alp

Rolf Kalbermatten (rechts) bei einer Gruppe Schwarznasenschafe auf der Moosalp.
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Rolf Kalbermatten (rechts) bei einer Gruppe Schwarznasenschafe auf der Moosalp.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 15.09.15 22

Nach einer heftigen Wolfsattacke mit sieben toten und zwei verletzten Tieren haben die Schäfer auf der Moosalp ihre Tiere am Wochenende ins Tal geholt.

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  • WWF reicht Beschwerde gegen Wolfsabschuss ein

«Der Angriff ereignete sich in der Nacht auf Freitag», erklärt Alpchef Rolf Kalbermatten auf Anfrage. «Sieben Tiere wiesen derart schwere Verletzungen auf, sodass sie mit einem Gnadenschuss erlöst werden mussten.» Die Züchter hätten sich darauf hin entschlossen, alle Tiere von der Alp zu holen. Die Abalpung war ursprünglich erst für diese Woche geplant.

Mit den letzten Rissen verloren die Schäfer auf den Burgeralpen von Törbel und Bürchen in diesem Sommer insgesamt 33 Tiere der 400 Tiere, die Anfang Sommer zur Sömmerung hochgetrieben wurden.

Damit könnte sich der Wolfsdruck auf eine Herde im Turtmanntal nochmals erhöhen, befürchtet René Bregy. Er ist verantwortlich für eine rund 500-köpfige Herde im benachbarten Turtmanntal. «Bereits vor drei Wochen haben wir begonnen, auch die Tagesweide der Herde mit elektrifiziertem Flexinet einzuhagen. Zudem stellten wir der Hirtin mit drei Collies und zwei Herdenschutzhunden einen weiteren Hirten zur Seite.»

Die Herde konnte so zwar vor Angriffen erfolgreich geschützt werden. «Das ganze Paket an Herdenschutzmassnahmen bedeutet aber einen enormen personellen und finanziellen Aufwand. Immerhin konnten wir so erfolgreich Wolfsattacken vermeiden», so Bregy. Die Turtmanntal-Schäfer wollen ihre Tiere bis zum 4. Oktober sömmern.

zen
15. September 2015, 09:25
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Kommentare

  • Ernst - vor 10 Jahre ↑20↓42

    Ich kenne eine Hirtin aus dem Bernbiet, welche mehrere Sommer im VS die Schafe behirtet hat... Ihr grösstes Problem war der Adler, der Wolf wurde ohne Schäden auf Distanz gehalten. Ih glaube ich denn sie ist eine Hirtin, ihr sogenannten Schäfer, nur Schafsbesitzer. Das ist ein Unterschied.

    antworten

    • Romeo - vor 10 Jahre ↑34↓14

      Und der grosse Unterschied besteht darin, dass einige Leute den "Ernst" der Problematik noch nicht begriffen haben.
      Gruss aus dem schönen Törbel (VS)

  • Mäni - vor 10 Jahre ↑46↓11

    Alle reden von den Subventionen die die Schäfer einkassieren usw. Kann mir jemand mal sagen wie viel uns Steuerzahler EIN Wolf kostetet. ( Nicht zwanzig und mehr ) Gewisse Leute wissen was die Schäfer bekommen da muss man doch auch wissen wie viel die andere Seite bekommt. Da würde noch mancher staunen was da zusammen kommt.

    antworten

    • Eva - vor 10 Jahre ↑9↓22

      @Sebastian dein Alter ist mir schon klar wenn du nicht mal das Sprichwort mit Leuten aus dem Mittelalter verstehst... Und kläre mich nicht über die Gruppe Wolf auf;-) wenn du weisst was ich damit meine...

    • Sebastian - vor 10 Jahre ↑21↓6

      1 bin kein Schäfer !
      2 Mittelalter ? Ich bin sicher halb so Jung wie Sie !
      3 Infos müssen Sie besser holen ! können gerne mal auf Facebook gehen ( ok das werden Sie kaum haben) Danach auf die Seite von Gruppe Wolf Schweiz dort finden Sie ein super Foto mit dem Wolfsbestand! Die Gruppe sagt schon lange das in der Region ein Rudel oder Paar sei sei!

      Aber eben viel bla bla bla und 0 Ahnung

    • Eva - vor 10 Jahre ↑11↓38

      @Sebastian: finde ich gut nicht den Bock machen vor Bern... Dann sei aber bitte konsequent, und nehmt keine Subventionen oder Entschädigungszahlungen vom Bund. Ebenfalls verzichtet auf den Finanzausgleich der anderen Kantone, ohne die der Kt. Wallis gar nicht überlebensfähig wäre. Alles andere ist nicht glaubwürdig, Kamerad Schwungrad. Gut die kann der Schäfer eh nicht mehr herstellen. Und noch was: Gruppe Wolf sagt 5-6 Wölfe? Stimmt nicht. Dann wäre es e so, würde der Kanton seine Hoheit verlieren, dann wäre nämlich mind. ein Rudel anwesend. Slso informiere dich richtig. Und nein: Neuste representative Umfrage zeigt. Graubünden ist nicht gegen den Wolf, nur die Bündnerschäfer. Ist ein Unterschied. Aber sachliche Diskussionen sind mit Leuten aus der Zeit des Mittelalters schwierig.

    • Sebastian - vor 10 Jahre ↑28↓9

      3 Wölfe ? 3 sind ja schon nur in der Region Turtmanntal !
      Sogar die Gruppe Wolf rechnet mit mindestens 5-6 Wölfen im Wallis!
      Auch die Tierhlater in Zürich, Tessin und Graubünden haben was gegen den Wolf dich die finden kein Gehör im Blick und TV!
      Der 1 Wolf in ZH wurde überfahren und auch in Graubünden wurden schon Wölfe erschossen.
      Zudem lässt sich der Walliser halt nicht alles gefallen noch und macht nicht den Bock vor Bern!

    • Eva - vor 10 Jahre ↑15↓45

      Was will der Walliser schreien wegen drei Wölfen?
      Tessin zwei Rudel
      Graubünden bis zu 10 Wölfe
      ZH 1 Wolf
      Toggenburg 1 Wolf
      Das einzige ewige Gejammer kommt nur aus unserem Kanton.

    • Dani - vor 10 Jahre ↑8↓37

      Dann lege doch die Subventionen der Schäfer offen und die Entschädigungszahlungen. Der Unterschied ist aber zum Wolf der Wolf ist das Leben in der Natur und das andere ist Privatsache. Das ist der grosse Unterschied. Es wird Zeit das die wie ich Steuern pro Schaf bezahlen wie der Hundehalter auch... Oder wer bezahlt mir Entschädigung wenn der Hund in ein Elektrozaun läuft? Oder die Mutterkuh meine Familie auf Wanderwegen attackiert? Niemand.

  • Theo - vor 10 Jahre ↑7↓26

    @Seppi: Kein Problem fliegen ist noch Zeit intensiver und teurer... wenn du so fragst. Und wie weiter oben jemand geschrieben hat. Alp und Weidpflege... lächerlich... Die Alpen sehen genau so vergammelt aus ob Schafe da waren oder nicht da waren. Und muss dich korrigieren. Wenn du von der Öffentlichkeit redest... dann wähle deine Worte mit bedacht, den ich gehöre zu der Öffentlichkeit, welche Interessen mit deinem Thema nicht vertreten sind.

    antworten

  • Nina - vor 10 Jahre ↑28↓8

    Auch das Wallis wird in den nächsten Monaten Bekanntschft mit den wirklichen Problemen dieser Welt machen, da muss man kein Prophet sein.

    antworten

  • Oschgi - vor 10 Jahre ↑15↓22

    Habe am Samstag auf Rosswald vor dem Schäfer Sonntag ein interessantes Schäfergespräch aufgenommen... Seit Samstag muss mir kein Schäfer mehr etwas über die Liebe zu ihren Schafen vorlügen... Werde dieses Gespräch via Netz veröffentlichen.

    antworten

  • Peter - vor 10 Jahre ↑15↓26

    Also ich möchte gerne Mal eine Meinung der Schäfer welche immer die Alppflege glorifizieren... wie ist es möglich das einen Monat Schafe auf einer Weide sind, und die Weide sieht dann immer noch gleich ungepflegt aus, nach dem die Schafe weg sind... Wer das nicht glaubt kann sich gerne melden und ich stelle im Beweisfotos zu. Und noch was
    @Frank
    @Rüedi
    Ich glaube euch beiden nicht, den wie sagte Churchill schon: Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast;-)
    Und zu guter Letzt das Altbekannte. Liebe Schäfer wenn ihr nicht fähig oder nicht gewillt seit eure Tiere zu schützen, und in euer geliebtes Hobbys Geld zu investieren lasst es lieber. Aber verstehe es wieso das es finanziell nicht reicht, da am letzten Schäfer Sonntag die Subventionen in das Bier floss.

    antworten

  • Samuel Imoberdorf - vor 10 Jahre ↑14↓7

    @Frank wenn du schon zahlen liefern willst, dann richtige. lies mal das:
    http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=19993104

    antworten

  • realischt - vor 10 Jahre ↑43↓11

    wenn ihr den Wolf schiessen wollt müsst ihr die Hunde jetzt entfernen.lockt ihn mit einer läufigen Hündin an.

    antworten

    • Lehmann - vor 10 Jahre ↑6↓8

      @ realischt:

      Ich erlaube mir, Dir als Fachmann, noch eine kleine Ergänzung zur Wildbiologie zu schreiben.

      In Mitteleuropa haben die Wölfe die Paarungszeit im Spätwinter und Frühjahr bis März/April.
      Mit einer läufigen Hündin wird ganz sicher kein Männchen angelockt werden können, geschweige denn ein weibliches Tier...

      Und falls das Wallis nicht zu Mitteleuropa gehören sollte, und ein männliches Tier die Hündin deckt, schon mal überlegt, was die Welpen für genetische Veranlagungen übernehmen werden?

  • Adolf - vor 10 Jahre ↑18↓74

    Habt ihr Schäfer eigentlich noch nicht begriffen wie man die Tiere schützt???

    antworten

    • Sebastian - vor 10 Jahre ↑26↓10

      Lieber Frank sie haben 0 Ahnung aber viel zu Melden sund sie Politiker??

    • Frank - vor 10 Jahre ↑16↓51

      @Adolf: Doch, sie haben schon begriffen wie es gehen würde. Aber die Schafe sind ihnen zu wenig wichtig um Geld für deren Schutz auszugeben. Auf der anderen Seite wird dann für Subventionen und getötete Tiere die hohle Hand gemacht.

  • Frank - vor 10 Jahre ↑16↓62

    Es geht also doch......wenn man will! Siehe Turtmanntal. Natürlich kostet der Herdenschutz, aber seit wann ist ein Hobby gratis?

    antworten

    • Seppi - vor 10 Jahre ↑57↓7

      Meine Güte bei so was stehen mir die Haare zu Berge... nicht wegen den Subventionen sondern wegen Leuten wie euch und ihren Meinungen...
      1. Eure Zahlenspielchen sind jenseits der Realität, mathematisch ev. korrekt, aber wenn's so "einfach" wäre Kohle zu verdienen könnt ihr einen darauf lassen dass die Hobbybauern schon lange vom Markt verträngt wären...
      2. Wann kapiert ihr endlich dass die ganzen Subventionen uns Steuerzahler immer noch deutlich billiger zu stehen kommen als wenn man das auf einmal mit professionellen Kräften erledigt werden muss. Und damit meine ich nicht die Schafhaltung, sondern die Pflege der Weiden und Alpen, welche in den Bergen nun mal ein Sicherheitsrisiko werden wenn sie verganden. Ich höre schon das Gejammer von Leuten wie euch wenn das erste Mal dann wieder eine Lawine es bis ins Tal schafft welche doch vorher schon 100Jahre nicht mehr kam...
      3. Wir werden es erleben, viele Nebenerwerbsbauern werden in den nächsten 10Jahren das Hobby sein lassen. Weil immer ein neuer Knüppel zwischen ihren Beinen landet und sie sich dann auch irgendwann mal sagen ich lege mir ein einfacheres Hobby zu...
      4. Wo ward ihr den ganzen Sommer? Jetzt den Schäfern vorzuwerfen sie würden nix tun, erst recht denen von der Mossalp, ist das Allerletzte.
      5. @Frank, kein Ahnung aber dicke Backen. nenne mir ein Hobby das derart Kosten/Material und Zeitintensiv ist. Und ich sags nochmal, ohne öffentliches Interesse würden die keinen Franken kriegen...
      6. nein ich bin kein Schäfer, aber auch ein Steuerzahler. Und einer der sich auch mal Gedanken macht um das Warum und Wieso und die Zusammenhänge versucht zu verstehen... aber es ist halt einfacher Details aus den Zusammenhängen zu reissen und Polemik zu machen...

    • Rüedi - vor 10 Jahre ↑26↓6

      @Frank
      Vielleicht interressieren dich Zahlen?
      http://www.ornithologe.ch/tierschutzpolitik/wolfabschussgenehmigt/subventionenentschaedigung/index.html

      http://www.ornithologe.ch/tierschutzpolitik/index.html

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