Ventil | Der Walliser Blog

Beim Barte...

Quelle: 1815.ch 6

...der Polizisten! Eine kuriose Schlagzeile hat uns gestern erreicht: «Genfer Polizisten dürfen bald Bart tragen.» Ja, richtig gelesen! Denn bis anhin waren Polizeibeamten in der Stadt am Genfersee dazu angehalten, «den Dienst frisch rasiert anzutreten, ohne Bart oder lange Koteletten».

Bisher kannten wir schräge Gesetze ja vor allem aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Etwa: «Männer dürfen ihre Ehefrauen nur mit einem Stock prügeln, dessen Durchmessern nicht grösser ist als der des Daumens». Ob der Daumen der Frau oder des Mannes als Massstab gilt, wird nicht näher erläutert. Oder: «Es ist streng untersagt, lebende Elche aus fliegenden Flugzeugen zu stossen». Bei toten Elchen wäre es in Ordnung?

Die Genfer Polizisten jedenfalls, haben für ihr Recht, Bärte zu tragen, gekämpft. Schon 2011 und 2014 traten sie in Rasurstreik, um gegen die Vorschriften zu protestieren. Das Bartverbot geht übrigens auf die französische Besetzung im Jahr 1789 zurück. Die Soldaten von Napoleon sollen mit auffälligen Schnäuzen geprotzt haben, was den Schweizern missfallen haben dürfte. Nun ist die Rache nahe. Besser spät als nie!

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Kommentare

  • Dübi - 00

    Beim Barte des Polizisten...
    Mit oder ohne Bart, die Arbeit muss getan werden.
    apropos Ventil, was ist schon ein lebender Elch in einem Flugzeug...
    Ich bin vor Jahren, zusammen mit einer Heerschar von Hühnern nach Katmandu geflogen und vor nicht all zu langer Zeit war ich bei einer Flugreise nach Riad zwischen Reisenden nach Mekka eingeklemmt. Das Chaos, der Gestank und insbesondere der Lärmpegel während diesen Flugreisen ist eine Tortur für jedes gesunde Sinnesorgan. Heute fliege ich nur noch mit Augenbinde, Hörpfropfen und Nasenspray im Gepäck in diese abenteuerlich veranlagten Gegenden.

    • Ventil - 00

      Oje, eine Destination, die ich wohl meiden werde... Gibts nicht auch auf etlichen Inseln extrem kurze Landebahnen?

    • Dübi - 00

      Nein, die Hühner waren in Gitterkörben eingepfercht und hinten im offen zugänglichen Laderaum der schon etwas in die Jahre gekommenen Transportmaschine (Twin Otter) aufgestapelt.
      Das war eine äusserst nervige Flugreise, nicht nur für die Hühner.
      übrigens:
      Als einer der zehn gefährlichsten Flughäfen der Welt gilt der kleine Airport von "Lukla"
      (Nähe von Kathmandu / Nepal). Die Landebahn wurde in den Fels gemeißelt. Die Start-und Landepiste misst nur ca. 450 Meter und hat ein Gefälle von ca. 12 Prozent. An der einen Seite bricht sie abrupt ab und am Fuße der 600 Meter tiefen Steilwand fließt der wildschäumende Fluss "Dudh Kosi". Die andere Seite wird durch das Gebirge begrenzt, an den sich das auf 2850 Meter Höhe gelegene Lukla schmiegt. Die Maschinen kommen von windigen Böen begleitet angesegelt und müssen kurz nach dem Aufsetzen voll bremsen damit sie die Kurve in Richtung des Terminals nicht verpassen.

    • Ventil - 10

      Oha, Dübi, das klingt höchst spektakulär, beides. Waren das private Reisen? Die Hühner wurden doch nicht etwa lebendig aus dem Flugzeug geschubst? Nun gut, im Gegensatz zu Elchen kann das Federvieh wenigstens ein bisschen flattern...

  • Maccaroni - 00

    Beim Barte des Prophethen: es gibt FedPol, Europol, Interpol und neu auch HipsterPol...

    Bitte Vorsicht liebe Genfer: Tritt man einen Hipster ans Schienbein - dann Hopster

    • Ventil - 10

      Du meinst mit Hipstern wohl die jungen Typen mit ihren sorgsam gepflegten Bärten, die ein wenig an kanadische Holzfäller erinnern? ;-)

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