Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2012
Starkes Bevölkerungswachstum im Wallis

Das Wallis verzeichnet ein starkes Bevölkerungswachstum. (Symbolbild)
Foto: Keystone
Ende 2012 belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 8'036'900 Einwohner, was im Vergleich zu 2011 einem Anstieg von 82300 Personen (+1,0%) entspricht. Die ständige Wohnbevölkerung des Wallis beträgt 321'611 Personen - dies entspricht einem Wachstum von 1,4%.
Im Sommer 2012 hat die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz die 8-Millionen-Grenze überschritten und zählte Ende Jahr 8'036'900 Personen.
Diese Zahl umfasst die Schweizer Staatsangehörigen sowie alle Personen ausländischer Nationalität mit Ausnahme der Personen mit Kurzaufenthaltsbewilligungen oder im Asylprozess, die sich seit weniger als einem Jahr in der Schweiz aufhalten.
Die ständige Wohnbevölkerung nahm um 1,0 Prozent zu (+82'300 Personen). Dieser Anstieg entspricht praktisch der Grösse der Gemeinde Luzern. Er ist jedoch geringer als im Rekordjahr 2008 (+108'400 Personen bzw. +1,4%) und als in den drei letzten Jahren (2009–2011: je +1,1%).
Die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung ist auf einen Geburtenüberschuss, d.h. auf die Differenz zwischen den Geburten und den Todesfällen, von 17'500 Personen sowie auf einen Anstieg um 64'800 Personen aus den Wanderungsbewegungen und anderen Neueintritten in die ständige Wohnbevölkerung zurückzuführen.
Bevölkerung nach Geschlecht
Ende 2012 zählte die Schweiz 4,1 Millionen Frauen und 4,0 Millionen Männer. In den jüngsten Altersgruppen zwischen 0 und 29 Jahren sind die Männer in der Überzahl. Danach verringert sich diese Differenz und das Geschlechterverhältnis in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen ist dann praktisch ausgewogen.
Ab 60 Jahren sind die Frauen zunehmend übervertreten. Bei den 85- bis 89-Jährigen ist ihre Zahl praktisch doppelt so hoch wie jene der Männer (82’800 bzw. 42’300) und bei den Personen ab 95 Jahren sogar 3,5-mal so hoch. Unter den 1400 Hundertjährigen und Älteren, die Ende 2012 in der Schweiz lebten, waren 1200 Frauen und 200 Männer.
Zunahme der ausländischen Bevölkerung
Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2012 auf 1’869’000 Personen (53’000 mehr als Ende 2011). Dies entspricht 23,3 Prozent der gesamten ständigen Wohnbevölkerung, verglichen mit 22,8 Prozent im Jahr 2011.
Diese Zunahme um 0,5 Prozentpunkte ist ähnlich wie jene in den Jahren 2010 und 2011.
Demografisches Wachstum in den meisten Kantonen
Die ständige Wohnbevölkerung nahm zwischen 2011 und 2012 in den meisten Kantonen zu. Im Jahr 2012 verzeichneten 11 von 26 Kantonen ein Bevölkerungswachstum, das im schweizerischen Durchschnitt (+1,0%) oder darüber lag.
Die stärksten Zunahmen wiesen die Kantone Freiburg (+2,3%), Thurgau (+1,7%), Aargau (+1,5%), Wallis und Tessin (je +1,4%) auf. Ein Rückgang der Bevölkerung ergab sich nur im Kanton Appenzell Innerrhoden (-0,1%).
Kantonal unterschiedliche Altersstrukturen
Altersmasszahlen zeigen einerseits, dass die Alterung in den Kantonen Tessin, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen und Jura am weitesten fortgeschritten ist. In diesen Regionen kommen über 32 Personen ab 65 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20–64 Jahre), während es in der Schweiz gesamthaft lediglich 28 Personen sind.
Die höchsten Jugendquotienten andererseits weisen mit über 36 Personen unter 20 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter die Kantone Appenzell Innerrhoden, Jura, Freiburg, Neuenburg und Waadt auf. Zum Vergleich: Die Schweiz zählte 2012 durchschnittlich 33 Kinder und Jugendliche auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter.
Total zählt das Wallis 321'611 Einwohner. Hier kommen über 33 Personen unter 20 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter, was 66'025 ergibt. Es folgt die Gruppe 20- bis 39-Jähriger mit 84'186 Personen im Wallis. Die meisten Walliser (114'150) sind zwischen 40 und 64 Jahre alt.
Die Gruppe der 65- bis 79-Jährigen beläuft sich auf 42'598 Personen. 14'652 Walliser sind 80 Jahre alt und älter. Der Altersquotient des Wallis liegt bei knapp 29. Dies ist die Anzahl der Personen ab 65 Jahren, die auf 100 Peronen im erwerbsfähigen Alter kommen.
Vielfalt auf Gemeindeebene
Die grösste Gemeinde ist Zürich mit 380’600 Personen, die kleinste Corippo (TI) mit 12 Personen. Die Gemeinde Corippo (TI) weist eine weitere Besonderheit auf: Sie umfasst doppelt so viele Männer wie Frauen. Im Gegensatz dazu machen in den Gemeinden Castenada (GR), Lohn (GR) und Mauraz (VD) die Frauen die grosse Mehrheit aus mit über 133 Frauen auf 100 Männer.
Leysin (VD) ist die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil (60,7%), während in den Gemeinden Champoz (BE), Schelten (BE), Berken (BE), Willadingen (BE), Hüniken (SO), Mulegns (GR), Hinterrhein (GR), St. Martin (GR), Gresso (TI) und Martisberg (VS) im Jahr 2012 keine Ausländerinnen und Ausländer registriert waren.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar