Auf einer Herbstweide

Wolf tötet Schafe in Leukerbad

Der Wolf erobert kontinuierlich seinen ehemaligen Lebensraum zurück.
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Der Wolf erobert kontinuierlich seinen ehemaligen Lebensraum zurück.
Foto: Keystone

Quelle: 1815.ch 18.09.13 0
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Vermutlich hat ein Wolf in der vergangenen Woche bei Leukerbad Schafe getötet. An der Furka wird ebenfalls ein grösserer Riss gemeldet.

Auf einer Herbstweide oberhalb Leukerbad im Gebiet Clavinen wurden vergangene Woche drei tote Schafe gefunden. Aufgrund der Rissmuster geht die Wildhut davon aus, dass ein Wolf die Schafe getötet hat, wie Peter Scheibler, Dienstchef für Jagd, Fischerei und Wildtiere auf Anfrage von 1815.ch bestätigt.

Im Umkreis von Leukerbad und im «Wirkungskreis» des Raubtiers wurde letztmals im Februar dieses Jahres im Lötschental ein Wolf beobachtet. «Das Tier konnte aber in der Folge trotz einer Anzahl Wildrisse aufgrund von DNA-Analysen genetisch nicht nachgewiesen werden», erklärt Scheibler. Einige Monate später wurde bei Eischoll ein Wolf beobachtet.

Westlich von Leukerbad hielten sich vor drei Jahren auf der Varneralp ein männlicher und ein weiblicher Wolf auf. Nach einem Angriff auf Rinder wurde einer der Wölfe im August 201o von den Walliser Behörden zum Abschuss freigegeben. Am 11. August wurde auf der Alpe Scex der Wolfsrüde von Berufswildhütern erlegt. 

Schäfer informiert

Die Schäfer der Region wurden in der Zwischenzeit von den Walliser Behörden darüber informiert, wie sie ihre Nutztiere bestmöglich auf den Herbstweiden vor dem Wolf schützen können. Gemäss Vorgaben des Bundes werden gerissene Schafe für einen allfälligen Wolfsabschuss nur gezählt, wenn die Tiere entsprechend den Empfehlungen eingezäunt sind.

20 tote Schafe im Furkagebiet

Im weiteren wurden an der Furka auf der Urner Seite während den letzten zwei Wochen über 20 tote Schafe aufgefunden. Auch diese wurden vermutlich von einem Wolf gerissen. DNA-Proben sollen Aufschluss zur Herkunft des Tieres geben. Die zuständigen Urner Behörden wollen dort im kommenden Winter mit den betroffenen und umliegenden Alpen mögliche Herdenschutzmassnahmen diskutieren. Diese können für die Alpsaison 2014 angewandt werden.

DNA-Analyse des getöteten Wolfes steht aus

Seit dem Abschuss eines Wolfes am 3. September im Obergoms sind dort keine weiteren Risse an Nutztieren gemeldet worden. Es wurden auch keine Sichbeobachtungen gemacht. Letztmals wurde im Goms Mitte Sommer ein Wolf im hintersten Teils des Binntals im Grenzgebiet zu Italien während einigen Minuten beobachtet.

Die DNA-Analyse des abgeschossenen Tieres im Obergoms steht weiterhin aus. Interessant wird hier sein, um welchen der drei während des Sommers im Goms nachgewiesen Wölfe M35, M34 und M38 es sich bei dem getöteten Tier handelt. DNA-Analysen bestätigten in der Zwischenzeit hingegen, dass im Verlaufe des Sommers Wölfe im Nanztal und in der Region Bellwald für Schafrisse sorgten.

Der abgeschossene Wolf im Obergoms, der gemäss Wolfskonzept im Tierspital Bern untersucht wurde, soll im Übrigen als Tierpräparat in einem Museum im Wallis einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

18. September 2013, 14:38
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