Kultur | Verschiedene Austausche angestrebt
Brig-Glis hat eine neue Partnergemeinde
Neben Langenthal und Domodossola ist Brig-Glis seit Neustem nun auch mit dem argentinischen Dorf San Jerónimo Norte verschwistert. Eine Delegation des Brig-Gliser Stadtrates reiste kürzlich nach Argentinien, um dort die Partnerschaftsurkunde zu unterzeichnen.
Eggel, Zenklusen, Jossen,... Diese Nachnamen kommen nicht nur im Oberwallis, sondern auch in San Jerónimo Norte vor. Der Grund: Im Jahre 1858 wanderten fünf Schweizer Familien – vier davon aus Brig – nach Argentinien aus. Dort, in Übersee, gründeten sie das Dorf San Jerónimo Norte.
Noch heute gebe es einige wenige Personen, die des Walliserdeutschen mächtig seien, weiss Dr. Eduard Brogli. Der Stadtschreiber von Brig-Glis gehörte zur dreiköpfigen Delegation, die vor Kurzem aus Argentinien zurückgekehrt ist. Als freundschaftliche Geste überreichten die Walliser ihren argentinischen Freunden eine Kopie der Gliser Marienstatue, welche von Martin Furrer und Toni Meier angefertigt wurde.
Ziel der Partnerschaft sei es vor allem, verschiedene Austausche zu organisieren, so Brogli. Er kann sich vorstellen, dass etwa der FC Brig-Glis in Zukunft am "Valesanito" (kleiner Walliser), einem grossen Fussballturnier für Kinder und Jugendliche in San Jerónimo Norte, mitmacht. Umgekehrt gäbe es im argentinischen Dorf bereits auch eine junge Frau, welche im nächsten Schuljahr das Kollegium in Brig besuchen wolle.
pac
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