Sicherheit | 89. DV des Oberwalliser Feuerwehrverbands
Freysinger verärgert Feuerwehr
Der Sicherheitsdirektor mimt den Brandschutzinspektor – die Oberwalliser Feuerwehrleute fühlen sich vor den Kopf gestossen.
Die Delegierten des Oberwalliser Feuerwehrverbands sind nicht bekannt als Männer der grossen Worte, viel mehr der Taten. Wenn man sie braucht, sind die hiesigen Feuerwehren zur Stelle. Das haben etwa die beiden Verkehrsunfälle mit Gefahrengut Anfang Jahr in Gamsen und Gampel gezeigt. Dazu kommen etliche kleinere Einsätze, die es zwar nicht in die Schlagzeilen und Nachrichten schaffen, aber es trotzdem zu bewältigen gilt.
Dass der zuständige Departementschef dem Oberwalliser Regionalinspektor in den Rücken fiel, stand denn bei der 89. Delegiertenversammlung auch nicht auf der Traktandenliste – der Name Freysinger wurde offiziell nur beim Verlesen der entschuldigten Abwesenden gennat. Auf den Fall angesprochen, zeigten sich aber viele Feuerwehrmänner verärgert. Zur Erinnerung: Freysinger will dem Sicherheitskonzept des Zermatter Clubs Vernissage grünes Licht geben, nachdem er selbst auf Platz «sämtliche Masse mit dem Meter nachgemessen» habe. Dies, obwohl Feuerinspektor Hugo Cina bis zuletzt Zweifel am Grobkonzept hegte. («Walliser Bote» vom 6. Oktober)
Dieser Entscheid liege zwar im Kompetenzbereich des Sicherheitsdirektors, so die Delegierten einhellig und diplomatisch. Aber die Vorgehensweise Freysingers liesse nicht nur den zuständigen Inspektor alt aussehen. Auch die Arbeit der Kommandanten und jedes einzelnen Feuwehrmanns werde somit in Frage gestellt. «Für was braucht es uns denn noch?», meinte ein Kommandant schulterzuckend.
dab
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Kommentare
Klara Zenruffinen - ↑23↓2
Nach dem Brand am letzten Wochende in einem Bukarester Club mit leider mehr als 30 Toten, frage ich mich was bei einem Feuer im Untergeschoss des Vermissage passieren wird.
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Carlo Müller - ↑27↓0
Der Oberschullehrer und möchtegern Künstler weiss es besser als die Experten des Brandschutzes.
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Klara Zenruffinen - ↑33↓8
Wenn das Vernissage mit über 200 Gästen im Untergeschoss brennt, ohne ausreichende Brandschutzmassnahmen und Notausgängen, dann wird der Club von Heinz Julen für viele zur Todesfalle. Sicherheit kommt vor Geld, Politik...
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Stefan - ↑10↓2
Da fällt wohl jemand ein Stein aus der Krone
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Urs - ↑25↓14
Typisch SVP......jeder Kommentar überflüssig'
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schnugo - ↑12↓8
sorry.....ein Zeichen der Schwäche oder doch etwa Stärke???
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Kopfschüttler - ↑45↓23
Stimmt schon, wenn sich zwei die Künstler-Kollegen Julen und Freysinger einig sind, darf man das mit den Sicherheitsbestimmungen nicht so eng sehen.
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Carmen Imsandt - ↑67↓28
Von einem Fettnäpfchen ins nächste. Zuerst übergeht Oskar den Entscheid des kantonalen Brandschutzexperten und erlaubt persönlich Heinz Julen das Vernissage in Zermatt mit bis zu 220 Gästen zu betreiben, obwohl elementarste Brandschutznormen nicht eingehalten werden. Was passiert wenn das Vernissage mit 220 Personen drinnen Feuer fängt... Oskar wird wohl kaum die Verantwortung übernehmen. Jetzt gibt Oskar noch einen drauf und macht sich öffentlich lustig über den Brandschutzinspektor...
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omo - ↑44↓58
na und? zweimal nachmessen ist besser als keinmal und kann nicht schaden! zudem trägt freysinger die hauptverantwortung und nicht der einzelne feuerwehrmann! also macht nicht so ein theater um nichts und wieder nichts!
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mom - ↑43↓32
Warum solches Geschrei - ein bisschen Mauscheln und mit dem Kumpelmessband nachmessen wird man doch noch dürfen! Oder