Flüchtlingstrom aus dem Süden | Immer mehr illegale Einwanderer im Wallis
Wallis fordert verstärkte Kontrollen an den Grenzen
Bei zwei Kontrollen von Nachtzügen aus Italien sind im Wallis 685 Flüchtlinge aufgegriffen worden und nach Italien zurückgeschickt. Jetzt fordert der Kanton Unterstützung vom Bund.
Aufgrund der zunehmenden Zahl der Flüchtlinge, die durch das Nachbarland Italien in die Schweiz gelangen, bittet der Walliser Staatsrat den Bundesrat, die Kontrollmassnahmen an der Grenze zu Italien zu verstärken. Dies schreibt die Staatskanzlei in einem Communiqué vom Montag.
Sie verweist in diesem Zusammenhang auf Frankreich und Österreich, wo Massnahmen ergriffen wurden, um die Kontrollen zu verschärfen oder ihre Grenzen zu schliessen. In der Schweiz werde die Bewältigung dieser Problematik gegenwärtig den Kantonen überlassen, die eine Vielzahl des Polizeipersonals mit Aufgaben betrauen müssten, die nicht in ihren Bereich fallen.
Seit zwei Monaten hat das Grenzschutzkommando in Zusammenarbeit mit der Walliser Kantonspolizei seine Kontrollen in der Region Brig und Simplon verstärkt. Während einer ersten systematischen Kontrolle eines Nachtzugs aus Italien, der via Schweiz nach Paris fuhr, wurden rund 189 illegale Einwanderer ausfindig gemacht und nach Italien zurückgeschickt. Bei der zweiten Kontrolle innerhalb weniger Tage fand man 496 illegale Migranten im gleichen Zug. Diese Zahlen weisen auf das grosse und zunehmende Ausmass von Flüchtlingen hin, die versuchen, die Schweiz zu durchqueren.
Bis heute habe der Kanton Wallis von einer guten Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden profitieren können. Er verfüge jedoch weder über die Mittel noch liege es in seiner Zuständigkeit, der gegenwärtigen Situation zu begegnen.
In der Befürchtung, dass die Situation ausser Kontrolle geraten könnte, hat sich die Walliser Regierung deshalb an den Bundesrat gewandt. Sie bittet ihn, die Kontrollmassnahmen des Bundes auf den Achsen des Simplon und des Grossen Sankt Bernhard, sowohl für den Strassen- als auch für den Schienenverkehr zu verstärken.
Das Departement für Bildung und Sicherheit begrüsst die wachsende Unterstützung der kantonalen Sicherheitskräfte durch die Grenzwächter, es betont jedoch die Notwendigkeit einer angemessenen Lösung, die über die Zuständigkeiten der Kantone hinausgeht.
pd / zen
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Kommentare
ZUA - ↑11↓1
Unglaublich, diese Flüchlinge putzen sogar im Open Air und im Schützenfest für unglaubliche 10 Fr. Lohndumping? Die werden uns die Arbeit wegnehmen. Ich habe so grosse Angst das wir nach Argentinien auswandern müssen.
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Bernd - ↑9↓18
Zieht doch einfach eine große, hohe Mauer um euer Land. Schießt auf alle, die rein oder raus wollen und seid zufrieden mit dem, was die heimische Wirtschaft hergibt.
Vielleicht haben wir noch irgendwo ein paar alte Wachtürme, Sprengfallen und Mauerschützen aus DDR-Bestand, die wir euch gerne abtreten.
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Bernd - ↑3↓18
Mein lieber Herr Anton,
Aufgeregtheit steht zuweilen klaren Gedanken im Wege. Da sind ihnen die Buchstaben ja nur so durcheinander gewirbelt.
Zusammengefasst sind sie Überzeugt, das Ausländer faul, undankbar, kriminell und gefährlich sind, Schweizer hingegen fleißig, aufrichtig, hilfsbereit und verdientermaßen wohlhabend.
Soweit, so hohl.
Es fällt mir kaum ein anderes europäisches Land ein, das sich dermaßen unsolidarisch mit seinen Nachbarn zeigt, wie die liebe Schweiz - vielleicht noch mit Ausnahme Russlands.
Was ich aber wirklich lustig finde, dass sie ernstlich glauben, andere würden ihr Land beneiden. Ihre Natur ist schön, der Rest perspektivisch fatal. Ein Land mit offen zur Schau getragenen Fremdenfeindlichkeit, politisch isoliert, weil von den hochemotionalisierten Bürgern von einer Volksbefragung mit rechtspopulistischem Ergebnis zur nächsten gehetzt.
Kurzsichtige Meinung, lieber Anton, ist doch immer von Perspektivlosigkeit gezeichnet, und wer hätte davon mehr als die Schweizer?
Anton - ↑13↓19
Sehr kurzsuchtige Meinung Bernd!
Nehmen Sie doch einen illegalen Einwanderer bei sich auf und füttern Sie ihn durch und geben ihm Taschengeld. Können Sie sich das ohne weiteres leisten? Zum Dank wird er Ihnen nichts zurück geben faul rumliegen und nichts dafür tun dass es ihm bei Ihnen gut geht. Wenn Sie Glück haben wird er noch Ihre Wertsachen klauen und verhöckern oder die Jungendlich in ihrer Nachbarschaft berauben und verprügeln! Alles schon durch solche Leute passiert in der Schweiz! Leider sind nur weniger dieser "Armen Leute" freundlich und dankbar dass sie hier Leben dürfen!
Helfen ist gut und auch nötig aber es gibt Regeln und Grenzen. Die Schweiz tut gut daran Flüchtlinge aufzunehmen und zu helfen aber wir lassen uns nicht ausbutzen und auf die Kappe scheissen nur weil alle denken die schweizer habens ja! Wir krüppeln hart für unser Lebensstandart und das weit nehr als ihr deutschen! Wir haben es mehr als verdient diesen Standart so gut es geht zu halten und wenn es sich die Schweiz nicht mehr leisten kann noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen, und erst recht keine illegal eingewanderten, dann ist es halt so!! Es kotzt mich an dass leute wie Sie einen sinnlosen und pubertären Kommentar zu diesem Thema abgeben obwohl sie eigentlich keine Ahnung haben und im endeffekt doch nur eifersüchtig sind auf das was ein Schweizer Bürger hat! Nähmlich Rechte, Freiheit, eine Stimme beim Staat und ja, auch ein guter Lebenstandart!
Nicolas Grichting - ↑24↓34
Es ist schrecklich was diese vielen Menschen erleben müssen. Nur sehr wenige Menschen gehen freiwillig von ihrer Heimat weg. Uns geht es hier grossmehrheitlich hervorragend, von einem übervollen Boot kann überhaupt nicht die Rede sein. Helfen wir diesen Menschen, statt sie abzuschieben und so kriminellen Schleuserbanden zu überlassen. Selbstverständlich immer im Rahmen der bestehenden Gesetze. Welche ich ehrlich gesagt nicht kenne.
Ein reiches Land wie die Schweiz ist schlicht und einfach in der Pflicht, ein klein wenig dieses Reichtums zu teilen.
Nicht vergessen, liebe Landsleute: Es ist noch gar nicht so lange her, dass unsere Vorfahren das Land auf Grund von Hunger und Not in Schaaren verliessen.
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Nicolas Grichting - ↑11↓14
@ Anthamatten:
Wenn ich hier mein ganzes Hab und Gut zusammenkratzen müsste, um mit diesem Geld irgendwie in ein Land zu gelangen, in welchem ich nicht täglich um das Leben meiner Kinder fürchten muss, dann käme ich wohl auch irgendwie zu diesem Geld. Zudem sammeln diese Leute das Geld häufig in der ganzen Familie zusammen, in der Hoffnung dass immerhin eine Person der Familie es schafft in Sicherheit zu kommen. So dass diese Person die Familie in der Heimat dann aus der Ferne unterstützen kann oder eine Nachreise ermöglicht.
Armut gibt es auch in unserem Land, auch wenn diese häufig nicht offensichtlich ist. Aber ein Leben in Armut oder ein Leben unter ständiger Todesangst ist wohl nochmal was ganz anderes.
Die Schweiz soll nicht die Welt retten, kann sie auch nicht. Es ist bedenklich mit anzusehen wie die gesamte "westliche Welt" auf diese Dramen reagiert. Es ist auch nicht so, dass ich persönlich hier den Grossen markieren will. Sicher könnte ich auch ganz persönlich das Leid einiger weniger Personen lindern, mache ich nicht.
Ich war derart über die vorherigen Kommentare und deren "Likes" erstaunt / enttäuscht, dass ich hier meine anderslautende Meinung offen kundtun musste.
@ Amacker: Mit dem Thema Masseneinwanderung hat das Ganze gar nichts zu tun. Leute welche aus wirtschaftlichen Gründen in die Schweiz ziehen, dass ist meines Erachtens Masseneinwanderung. Hier geht es aber um Leute welche in der Heimat schlicht und einfach um ihr Leben fürchten müssen.
Nebenbei: Ich möchte nicht wissen wie es um die CH-Wirtschaft stehen würde, hätten wir keine Einwanderung.
Tobias Anthamatten - ↑15↓8
Guten Tag Herr Grichting.
Es ist klar soll man Bedürftigen helfen, aber jemand der bis zu Fr.6000.- bezahlen kann um in die Schweiz zu gelangen wird wohl in seinem Heimatland nicht so ein armer Bürger gewesen sein. Und ich würde einmal aufhören immer von der reichen Schweiz zu sprechen, erstens arbeiten wir auch dementsprechent und in unserem Lande leben fiele in Armut die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, von denen spricht niemand. Die Schweiz kann nicht die Probleme der ganzen Welt Lösen, unsere Nachbarländer haben bereits Massnahmen ergriffen.
Amacker - ↑23↓7
Blablabla Herr Grichting. Wachen Sie auf, und erkennen Sie die Realität. Diese grenzenlose Masseneinwanderung ist nicht mehr zu verkraften. Es ist halt schlicht nicht möglich, dass alle armen Menschen auf der Welt in die Schweiz kommen können.
martin c. - ↑34↓13
oo, ziemlicher zulauf. die italiener öffnen die schleusen das ist die chance für unsere sozialisten die haustüren zu öffnen. oder doch nur "sozialismus stoppt bei der eigenen geldbörse"?
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Walliser - ↑66↓16
Es sieht wieder mal so aus das wir für unsere Anliegen selber die intiative ergreifen müssen.Unsere Schweizerpolitik ist damit wieder einmal total überfordert.Das Boot ist übervoll.
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Bernd - ↑14↓13
Ach komm mein Bester. Jetzt wo ihr die Touristen doch erfolgreich vertrieben habt müsste doch wieder Platz sein!
Hannes - ↑74↓14
Anstatt für neue Unterkünfte sollte der Kanton den Grenzschutz massiv verstärken. Es kann nicht sein dass diese Wirtschaftsflüchtlinge aus Eritrea, Sri Lanka und dem Kosovo hier bleiben können, obwohl es gegen unser Asylgesetz ist.
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