Bundesratswahl | Fraktion nominiert Dreierticket mit Aeschi, Gobbi und Parmelin
Freysinger ist nicht SVP-Bundesratskandidat
Heute hat die SVP-Bundeshausfraktion ihre offiziellen Kandidaten für die Bundesratswahl vom 9. Dezember bekannt gegeben. Oskar Freysinger befindet sich nicht darunter. Die Fraktion nominierte das Dreierticket mit Thomas Aeschi, Norman Gobbi und Guy Parmelin.
An ihrer heutigen Sitzung in Bern hat die SVP-Fraktion die Nominationen für die Bundesrats-Ersatzwahl vom 9. Dezember vorgenommen. Die Fraktion ist der Empfehlung des Fraktionsvorstandes gefolgt und hat sich für ein Dreierticket aus der deutschsprachigen, italienischsprachigen und französischsprachigen Schweiz ausgesprochen.
Danach hat die Fraktion Thomas Aeschi, Norman Gobbi und Guy Parmelin zuhanden der Bundesversammlung nominiert. Alle drei Nominierten entsprechen laut SVP dem Anforderungsprofil an einen Bundesrat, verfügen über Führungserfahrung und sind seit Jahren mit der Verwaltung und der Bundespolitik vertraut.
Weil mit Didier Burkhalter und Alain Berset bereits zwei Vertreter aus der Westschweiz im Bundesrat sitzen, ist die Wahl eines weiteren Vertreters aus der Romandie zwar möglich, für einen grossen Teil des Parlaments aber wohl nicht zwingend.
Parmelin hat also eher Aussenseiterchancen. Auch Gobbi, der in Bern keine Hausmacht hat und mit polarisierenden Positionen aufgefallen ist, wird nicht als Favorit gesehen.
Im Fokus der Aufmerksamkeit steht damit der Zuger Aeschi. Mit 36 Jahren ist er der jüngste der SVP-Bundesratskandidaten. Das Spezialgebiet des Unternehmensberaters ist die Finanzpolitik. Aeschi setzte sich gegen den Bündner Heinz Brand durch, der zunächst als Kronfavorit gehandelt worden war.
Bei den Westschweizer Kandidaten zog die Fraktion den 56-jährigen Waadtländer Guy Parmelin dem Walliser Staatsrat Oskar Freysinger vor. Der Tessiner Norman Gobbi war mit dem Entscheid für das Dreierticket praktisch gesetzt, da es sich um den einzigen italienischsprachigen Kandidaten handelte. Der Lega-Staatsrat war im Hinblick auf die Bundesratswahl der SVP beigetreten.
Neben der Bestimmung des Vorschlages für einen zweiten Bundesratssitz hat die SVP-Fraktion heute ihren bisherigen Bundesrat Ueli Maurer einstimmig für eine weitere Amtsperiode nominiert
pd/map/sda
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar