Justiz | Eifersüchtiger Gatte in Martinach vor Gericht
Gehörnter Ehemann erpresst Nebenbuhler auf ungewöhnliche Weise
Mit einem gezückten Messer soll ein eifersüchtiger Ehemann den Liebhaber seiner Frau gezwungen haben einen Brief zu schreiben, worin er eine Vergewaltigung und Schulden zugab. Nun wurde der Mann in Martinach verurteilt.
2011 vernimmt ein Mann im Unterwalliser Chablais, dass seine Frau während Monaten ein Verhältnis mit ihrem damaligen Chef gepflegt hatte. Der Betrogene denkt sich in der Folge ein kurioses Szenario aus, um sich zu rächen.
Der Palästinenser habe den Nebenbuhler zusammengeschlagen und diesen weggesperrt und ihn also gezwungen, zuzugeben, dass er der Frau K.O.-Tropfen verpasst und sie vergewaltigt habe, berichtet «LeNouvelliste» am Montag.
Bedroht von einem Messer wurde der Liebhaber zudem gezwungen, auf Papier festzuhalten, dass er auch die Töchter des Angeklagten geküsst haben soll. Zudem musste das Opfer zu Papier geben, dass er sich verpflichte, sofort 20'000 Franken Entschädigung sowie auf unbestimmte Zeit hin 1000 Franken pro Monat zu bezahlen.
Nun ist der eifersüchtige Gatte in Martinach wegen einfacher Körperverletzung, Erpressung und Freihetsberaubung zu zehn Monaten Gefängnis bedingt verurteilt worden. Die Verteidigung, die auf Freispruch plädiert hatte, geht in Berufung und es wird ein zweites Verfahren geben.
pan
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