Martinach | Krankenversicherung
Groupe Mutuel steigert Gewinn im vergangenen Jahr
Der Krankenversicherer Groupe Mutuel blickt sowohl im Bereich Gesundheit als auch in den anderen Versicherungstätigkeiten auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2014 zurück. Im Bereich Gesundheit stieg der Gewinn von 14,9 auf 125,9 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs von 4,6 auf 4,7 Milliarden Franken.
Durch die Kontrolle der medizinischen Rechnungen hätten die Ausgaben in diesem Bereich um rund 404 Millionen Franken reduziert werden können, teilte der Krankenversicherer mit Sitz in Martinach am Mittwoch mit.
In der Grundversicherung kehrte die Krankenkasse, wie bereits im Februar bekanntgegeben, in die schwarzen Zahlen zurück. Mit 6 Millionen Franken erzielte das Geschäft 2014 einen leichten Überschuss, nachdem es im Vorjahr noch einen Verlust von 128 Millionen Franken ausgewiesen hatte.
Die Zahl der Grundversicherten sank um 1,1 Prozent auf rund 1,19 Millionen. Im laufenden Jahr wird sich die Zahl mit dem vollzogenen Anschluss der Krankenkasse Supra jedoch wieder auf rund 1,27 Millionen erhöhen.
Erfolg in allen Tätigkeitsbereichen
Auch in den Geschäftsfeldern Zusatzversicherungen, berufliche Vorsorge und Lebensversicherung war Groupe Mutuel im vergangen Jahr erfolgreich. Bei den privaten Zusatzversicherungen resultierte ein Gewinn von 121,2 Millionen Franken.
Die Krankentaggeld- und Unfallversicherungen verzeichneten einen Umsatz von 266,8 Millionen Franken. Der Umsatz der Krankentaggeldversicherung stieg um 1,9 Prozent, derjenige der Unfallversicherungen um 3,4 Prozent. Der Umsatz der Lebensversicherung erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 82,5 Millionen Franken.
Für das laufende Jahr zeigte sich Groupe Mutel angesichts der Geschäftszahlen 2014 optimistisch. Zudem habe sich die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar nur gering auf die Kapitalrendite ausgewirkt. Anlass zur Sorge bereite hingegen der Negativzins der Schweizerischen Nationalbank auf den Girokonten der Banken.
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Kommentare
Karmen Truffer - ↑11↓3
Handelt es sich um Gewinn oder eher um Diebstahl. Bei Verlust werden einfach die Beiträge erhöht... bei Gewinn werden satte Prämien an die Manager ausgezahlt. Wo bleibt die Gerechtigkeit?
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Miriam Sottaz - ↑11↓3
Der Überschuss soll/muss an alle Versicherten zurückerstattet werden: das macht 100,- pro Kopf. Es ist kaum anzunehmen, dass die Beiträge nächstes Jahren gesenkt werden. Also her mit der Kohle.
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