Generalversammlung in Gspon | Sinkender Ertrag als grösstes Problem
Oberwalliser Bergbahnen zeigen sich kämpferisch
An der ordentlichen Generalversammlung der Oberwalliser Bergbahnen zeigte der Vorstand unter Präsident Berno Stoffel auf, wo die Herausforderungen für die Bergbahnen in Zukunft liegen. Als grösstes Problem wurde hierbei der sinkende Ertrag genannt.
Das grösste Problem der Oberwalliser Bergbahnen liege zurzeit im sinkenden Ertrag, hiess es an der Generalversammlung der OWBB. Im vergangenen Winter konnte der Rücklauf an Skifahrertagen nicht aufgehalten werden.
Während im Oberwallis der Rückgang 2 Prozent betrug, war er im Unterwallis mit über 5 Prozent wesentlich höher. Dieser Unterschied ist auf die unterschiedliche Schneesituation zu Beginn des Winters zurückzuführen.
Angesichts des harten Schweizer Frankens erwarten die Bergbahnen auch im kommenden Winter rückläufige Frequenzen von über 5 Prozent. Nicht alle Bergbahnen werden einen erneuten Rückgang finanziell verkraften können.
Der Verband der Oberwalliser Bergbahnen will dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen und verabschiedete eine klare Strategie mit drei Schwerpunkten: Erstens will man die Interessen der Branche auf politischer Ebene stärker durchsetzen. Zweitens sollen die gemeinsamen Interessen der Mitglieder verstärkt werden und drittens soll der Austausch unter den Mitglieder gefördert werden.
Dank an Beat Rieder
Die Oberwalliser Bergbahnen zeigten sich dankbar gegenüber Grossrat Beat Rieder, der in den vergangenen Jahren die Interessen der Bergbahnen ins Walliser Parlament eingebracht habe: Die Durchsetzung des Fonds für touristische Infrastruktur, die Sicherstellung der Finanzierung und die Motion zur Förderung der Bergbahnen seien wegweisende politische Entscheide für die Zukunft der Bergbahnen.
Beat Rieder würdigte in einer Stellungnahme die Arbeit der ausserparlamentarischen Kommission unter Präsident Berno Stoffel, die in kurzer Zeit ein Gesetz vorgeschlagen haben, das grosse Chancen im Parlament haben werde. Das Parlament sei heue offen für Anliegen des Tourismus und der Bergbahnen und habe die Notwendigkeit des Handelns erkannt.
Umsatzrekord beim Oberwalliser Skipass
Sehr erfreut zeigten sich die Bergbahnunternehmen über die erfolgreiche Entwicklung des Oberwalliser Skipasses. Mit einem Umsatz von über 1,4 Millionen Franken erreichte er in seiner bald 20-jährigen Geschichte einen Rekordwert. Insgesamt wurden 1898 Abonnemente verkauft.
Ebenfalls positiv entwickelten sich die Gästeeintritte und zwar stiegen diese um 7192 Eintritte auf insgesamt 49 941. Der Vorstand der Oberwalliser Bergbahnen zeigte sich sehr erfreut über diese positive Entwicklung und teilte gleichzeitig mit, dass die Tarife im kommenden Winter nicht erhöht werden.
pd/map
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