Natur | Kulturlandschaften fördern und erhalten
Landschaftsqualität als Trumpf
Im Rahmen der Informationsveranstaltung Landschaftsqualitätsprojekt Region UNESCO wurde am Donnerstag im World Nature Forum rund 80 lokalen Landwirten das Projekt vorgestellt und aufgezeigt, mit welchen Massnahmen die vielfältige und wertvolle Kulturlandschaft zielführend erhalten und gefördert werden soll.
Im Kontext der Agrarpolitik 14-17 wurde das Landschaftsqualitätsprojekt Region UNESCO durch das Managementzentrum des UNESCO-Welterbes Jungfrau-Aletsch mit der Unterstützung seitens Kanton, der Gemeinde Naters und einer Begleitgruppe ausgearbeitet und Mitte März vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW genehmigt.
In Projektgebiet UNESCO liegen Kulturlandschaften mit hohem ästhetischen, kulturellem und ökologischen Wert. „Diese Landschaften sind Ergebnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aktivitäten. Zudem spielt der Gegensatz zwischen gepflegter Kulturlandschaft und der wilden Naturlandschaft in dieser Region eine entscheidende Rolle für deren Attraktivität“, erklärte Janosch Hugi, Projektleiter beim Managementzentrum.
„Die landschaftliche Vielfalt ist ein öffentliches Gut, welches mit Direktzahlungen, namentlich den Landschaftsqualitätsbeiträgen (LQB) gefördert werden soll“, informierte Michael Schmidhalter vom Kanton die Anwesenden. Die Teilnahme am Projekt sei auf freiwilliger Basis und für alle direktzahlungsberechtigten Bewirtschafter offen.
Diese haben nun bis am 31. Mai Zeit, die Vereinbarung einzureichen und Massnahmen, die während den nächsten acht Jahren auf dem Betrieb umgesetzt werden, anzumelden.
pd
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