Bergbahnen | Ordentliche GV der Luftseilbahn
Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn mit grossem Verlust
Die Verantwortlichen der Luftseilbahnen Fiesch Eggishorn AG schreiben rote Zahlen. Mehr als eine halbe Million Franken Verlust resultiert aus dem Geschäftsjahr 2015/16.
Diese Hiobsbotschaft gab der Verwaltungsrat an der Generalversammlung vom Freitag auf der Fiescheralp bekannt. Sowohl die Ziele beim Cash Flow wie beim Betriebsergebnis wurden nicht erreicht. Dies vor allem wegen den schlechten Schneeverhältnissen und damit verbundenen Umsatzeinbussen während dem vergangenen Weihnachtsgeschäft.
Auch wenn der Wintermarkt hart umkämpft ist, haben die Verantwortlichen nicht mit einem derart hohen Verlust in der Höhe von 568'000 Franken gerechnet. Dazu beigetragen habe auch der ungenügende Pistenausbau zwischen Fiescheralp und Bettmeralp.
Lesen Sie mehr zur GV im "Walliser Boten" vom Samstag, 8. Oktober.
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Kommentare
Jan - ↑4↓1
Seit Jahrzehnten hat die Schweiz profitiert von die schönsten berge, modernste Infrastruktur und normaler Franken. Dadurch kamen die Touristen von selber. Diese Zeiten sind aber längst Vergangenheit! Leider scheint dies aber bei den Meisen Schweizer nicht durch zu dringen und denkt man das die Touristen immer noch von selbst kommen! Daneben kam das Geld früher von selbst und wird es jetzt immer weniger. Aber auch hier hat man noch die alte Mentalität von halbe Arbeit ist auch genug. Durch Ineffizienz gibt es heute aber zu viele teure Arbeitskräfte. Auch hier kann man noch viel optimieren! Skigebieten können jetzt nur überleben durch regelmäßige Erneuerungen/Investitionen, gezielter Werbung und bessere Zusammenarbeit. Wenn man jetzt mit negativen Zahlen auf Projekten spart, kommt man in eine Abwärtsspirale!!!
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Norbert Paulhampel - ↑3↓0
Die Verbindung zwischen Fiescheralp und Bettmeralp ist eine Katastrophe, besonders von der Bettmeralp zurück. Un wenn man das als Snowbourder einmal machen muss, fährt man dann beim nächsten Urlaub lieber woanders hin. Und viel zu teuer ist eh alles bei euch. So wird das nix.
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Tourist - ↑1↓2
Umso wichtiger ist es, den Grimseltunnel als Strassentunnel auszubauen statt wieder eine Schmalspur-Eienbahn zu bauen. (RZ Nr.36) In der MGB sitzende Asiaten, die von Zermatt nach Luzern reisen, werden auch im neuen ÖV-Hub nicht aussteigen. Das eine tun das andere nicht lassen.
Mit dem ÖV seit Ihr gut erreichbar. Nun noch den Autofahrer und somit den Wirtschaftsraum Innerschweiz abholen, dann seit Ihr Top. Beste Erreichbarkeit heisst das Zauberwort.
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Tourismusexperte - ↑2↓0
Das Zauberwort Beste Erreichbarkeit reicht bei weitem nicht. Auf bessere Zeiten hoffen auch nicht, und nicht jeder kann einen Sawiris aus der Tasche hervor zaubern.
Meine Damen und Herren, Vernunft ist gefragt. Wenn es schon Fiesch nicht mehr gelingt, die Bahnen wirtschaftlich zu betreiben sind andere Regulierungsmassnahmen gefragt. Zum Beispiel das Angebot der Nachfrage anpassen, wie in anderen Wirtschaftszweigen. Einsparungen sind immer möglich, vor allem in den Chefetagen.
Verzicht ist generell gefragt. Wenn jede auf so engem Raum liegende Destination nur im Ausbau der Infrastruktur die Lösung sieht, ist ein Scheitern vorprogrammiert. Der Kuchen wird nicht grösser, nur der ruinöse Verdrängungskampf.
lynx - ↑2↓1
an Paul:
ich frage mich je länger je mehr wohin dass unser "Oberwallis" driftet, ins "Abseits" ausser den "Topdestinationen" (und lass mal Leukerbad beiseite).....Nur gemeinsam sollten wir so gegen aussen auftreten.....doch dieses "Gefühl der gemeinsamen Stärke" der Vorfahren vermisse ich je länger je mehr in unserer Profitgesellschaft....der "Futterneid lässt grüssen"...es fehlt hier an vielem.......Projektmanagment/Zielorientierung....etc....es liegt einfach zu vieles im Argen, denn wir haben es bis anhin verpasst, dieses gemeinsam in Angriff zu nehmen......auch die "Promotion Vallais" unter Leitung von "Rieder" kommt in den Bewertungen weltweit einfach "schwach" heraus.....
Es fehlt einfach an einer klaren "objektiven Zielbeurteilung"......
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Rudolf Karlen - ↑14↓36
Skigebiete welche unter 3000 m liegen habe keine Zukunftschancen. Jeder Franken der investiert wird ist verlorenes Geld. Im Oberwallis überleben nur gerade drei Skigebiete, nämlich Zermatt, Saas-Fee und Hohsaas, alle über 3000 m. Hohsaas hat einen Sommeranteil am Umsatz von 20% was sehr hoch ist.
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Rudolf Karlen - ↑1↓1
#Paul
Es kommt auch auf die Qualität der Skigebiete an. Zermatt und das Saastal werden als Destination angeboten. Ein Skipass der für die ganze Region gültig ist.
Paul - ↑54↓5
Lieber Rudolf
Diese Gebiete haben sicher die besseren Chancen. Wobei die Schneefälle ja regional oft sehr unterschiedlich verteilt sind. Des weiteren hat es noch Gebiete wie die Lauchernalp (3111 m.ü.M) oder die Belalp (3112 m.ü.M) die genau gleich hoch liegen wie Hohsaas.... aber eben, Karlen = Matter-/Saastal? Wann endlich begreifen wir Walliser dass es nicht darum geht ob Zermatt oder Aletsch oder Lötschen oder Leukerbad sondern um das GANZE WALLIS als gemeinsame Feriendestination (siehe Tirol!).