Landwirtschaft | Statistischer Bericht zeigt Anstieg auf
Rekordhohe Direktzahlungen für Walliser Landwirte
Die Direktzahlungsreform wirkte sich auch 2015 günstig auf die Walliser Landwirtschaft aus: Die Walliser Landwirte erhielten im vergangenen Jahr über 128 Millionen Franken Direktzahlungen. Das sind 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die neue Agrarpolitik 2014-2017 hatte für das Wallis auch im vergangenen Jahr positive Auswirkungen, informiert der Kanton in einer Mitteilung. Die Direktzahlungen sind auf ein historisches Hoch von 128 Millionen Franken geklettert - das entspricht einem Pluf von 7 Millionen gegenüber 2014.
In erster Linie sei dieser Anstieg auf die Leistungen im Umweltbereich zurückzuführen. Zwischen 2013 und 2014 stiegen die Direktzahlungen um 13,9 Millionen Franken, zwischen 2014 und 2015 um 20,6 Millionen Franken. Dies ergibt über zwei Jahre gesehen einen Anstieg von 34.5 Millionen Franken.
Den Befürchtungen zum Trotz nahm der Rinderbestand in den ersten beiden Jahren der Reform (2014-2015) leicht um 317 Grossvieheinheiten zu. Die Landwirte haben sich laut Kanton sehr gut mit der neuen Agrarpolitik arrangiert und konnten ihre Leistungen ohne allgemeinen Produktionsrückgang optimieren. Auch die Grünflächen nahmen zu, besonders im Berggebiet (+401 Hektaren, meist extensiv bewirtschaftet).
Steigender Produktionswert
Im Jahr 2015 gewährte der Kanton ausserdem 21.5 Millionen Franken für Strukturverbesserungen, was einen neuen Rekord darstellt. Dieser Betrag setzt sich zu 15.5 Millionen aus A-fonds-perdu-Beiträgen und zu 6 Millionen aus zinslosen Agrarkrediten zusammen.
Der Produktionswert der Walliser Landwirtschaft erreichte 532 Millionen Franken (+1,7 Prozent gegenüber 2014). Die Nettowertschöpfung (NWS) nahm in der Walliser Landwirtschaft zwischen 2013 und 2015 um 20,5 Prozent zu, während sie gesamtschweizerisch im selben Zeitraum um 5.2 Prozent zurückging. Der Anteil der Walliser NWS an der gesamtschweizerischen NWS stieg von 7,6 Prozent (2013) auf 9,7 Prozent (2015).
Trotz der angespannten finanziellen Situation wolle der Kanton die Landwirtschaft auch künftig mit gezielten Hilfen unterstützen, heisst es weiter. Dies im Einklang mit den agrarspezifischen Walliser Besonderheiten und der angestrebten Wertschöpfungsstrategie.
pd / pmo
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