Wintertaugliche Fanprodukte für WM in Katar
Schneemangel drückt Einnahmen bei Intersport
Der weltgrösste Sporartikelhändler Intersport International hat 2014 erneut einen Rekordumsatz erzielt. Die Fifa-Terminplanung für die Fussballweltmeisterschaft in Katar 2022 stellt das Unternehmen jedoch vor Herausforderungen.
Eine WM im europäischen Winter bedeute Umsatzrückgänge bei den Fanprodukten, sagt Intersport-Chef Franz Julen gegenüber der «Sonntagszeitung». Vor allem Public Viewing werde wohl weniger im Freien stattfinden. Dennoch werde man sich bei Intersport mit wintertauglichen Produkten auf die ungewohnten Wetterbedingungen einstellen, so Franz Julen weiter. Angedacht sind etwa Schals, Mützen oder Jacken in Nationalmannschaftsfarben.
Für ein weiteres Grossereignis hat Julen jüngst die Weichen gestellt. Er unterzeichnete einen Vertrag über die Eröffnung von Wintersportfachgeschäften in Nordchina. Im Blick hat Julen die Olympischen Winterspiele 2022, für die sich Peking und das nördlich davon gelegene Zhangjiakou bewerben. Geplant sind bis zu 20 Filialen in drei Jahren.
Das Unternehmen, welches weltweit mit über 5400 Franchisegeschäften präsent ist, setzte im vergangenen Jahr knapp 12,9 Milliarden Franken um, rund 2 Prozent mehr als im Vorjahr, bilanziert die «Sonntagszeitung». Damit verfehlte Intersport die erhoffte Marke von 13 Milliarden Franken jedoch knapp. «Der ausbleibende Schnee zur Anfang des Jahres hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», so CEO Julen.
Der Wintersport hat für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Er kommt für rund 17 Prozent des Gesamtumsatzes auf, der Bereich Fussball für rund 10 Prozent.
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