Rutschung | Stand der Beobachtungen in der Aletsch-Region
Benutzung der Wanderwege wegen prekärem Zustand streng verboten
Die für die Moosfluh-Rutschung durchgeführten Untersuchungen zeigen einen deutlichen Rückgang der Rutschgeschwindigkeit. Infolge Rissbildungen im Boden und Steinschlaggefahr hat sich der Risikofaktor für das gesamte Gebiet jedoch nicht verändert. Die Benutzung der Wanderwege im Gebiet bleibt strengstens verboten.
Die Beobachtung und Überwachung der Rutschung in der Region Moosfluh, auf Gebiet der Gemeinde Riederalp, wurde seit letztem Herbst ohne Unterbruch fortgesetzt.
Die gemessenen Rutschgeschwindigkeiten – ein Teil der Massen hat sich im Oktober 2016 mit über 70 Zentimetern pro Tag bewegt – gingen zu Beginn des Winters um das Zehnfache zurück und haben seit der Schneeschmelze nur wieder leicht zugenommen. Dennoch war bei den Arbeiten vor Ort festzustellen, dass sich überall in den in Bewegung geratenen Zonen zahlreiche grosse Risse gebildet haben, die das Gelände in einen dermassen chaotischen Zustand gebracht haben, dass manche Stellen gänzlich unpassierbar geworden sind.
Nach Einschätzung des heutigen Entwicklungsstands erscheint ein plötzliches Absacken der gesamten Hangmasse nach wie vor als sehr unwahrscheinlich. Hingegen kommt es noch fast täglich zu örtlichen Felsabbrüchen. Aufgrund des prekären Geländezustands und der Steinschlaggefahr macht der Kanton die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass die Gefahr extrem hoch und das Betreten des betroffenen Gebiets streng verboten ist. Es wird dringend geraten, die angebrachte Signalisierung zu beachten und die am Beginn der Wanderwege errichteten Schranken nicht zu umgehen.
pd/map
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