Milchproduktion | Massnahmenplan wird umgesetzt
Grünes Licht für Regionalprojekt im Val d'Illiez
Nach dem Staatsrat und dem Walliser Grossen Rat hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) das Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) von Val’Illiez genehmigt. Mit dem Entscheid können die Arbeiten betreffend einer Umorientierung der Milchproduktion auf Produkte mit einer hohen Wertschöpfung in Angriff genommen werden.
Die interkommunale landwirtschaftliche Kommission, zu der die Gemeinden Champéry, Val d’Illiez und Troistorrents gehören, hat eine Planung mit drei Massnahmen vorgelegt. Es sollen zum einen die Produktionsbedingungen und die Bewirtschaftung der Milch auf den Bauernhöfen und Alpweiden verbessert und der Gästeempfang gefördert werden. Im Bereich Marketing wird der Fokus auf die Absatzförderung und die Kommerzialisierung von Milchprodukten gelegt. Zudem ist der Bau eines gemeinschaftlichen Reifungskellers mit einem Besucherlokal vorgesehen.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 13,2 Millionen Franken. Die Finanzierung sieht eine Beteiligung des Bundes in Höhe von 3,46 Millionen Franken, des Kantons in Höhe von 3.47 Millionen Franken und der drei betroffenen Gemeinden in Höhe von 0,86 Millionen Franken vor. Die Restkosten in Höhe von 5,4 Millionen Franken gehen zulasten der Eigentümer, die teilweise von Investitionskrediten und einem Baukredit profitieren können.
Die öffentliche Vernehmlassung des Vorprojekts fand 2013 statt. Die zwei Einsprachen bezüglich der Wettbewerbsneutralität des Projekts «Reifungskeller» wurden 2016 vom Bundesgericht aufgehoben.
Die Bauarbeiten werden 2017 beginnen. Die Realisierung erstreckt sich über sechs Jahre. Mit dieser Vereinbarung setzt der Kanton seine Strategie in Sachen Projekte zur regionalen Entwicklung nach jenen von Val d‘Hérens und dem Agro Espace Leuk-Raron fort. Andere Projekte in den Regionen Entremont, Anniviers und Saastal sind in Vorbereitung.
pd / pan
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