Wirtschaft | Entscheid in den nächsten sechs Monaten
Zukunft des Lonza-Standorts Visp auf dem Prüfstand
Wie die Zukunft des Lonza-Standorts in Visp aussehen wird, soll in den nächsten sechs Monaten entschieden werden. Das Management am Hauptsitz in Basel verhehlt nicht, dass überprüft werde, wie die Produktivität in Visp erhöht werden könnte, ohne sich jedoch näher in die Karten blicken zu lassen.
Momentan gäbe es keine weiteren Pläne zur Reduktion der Beschäftigung am Standort Visp, sagte Lonza-Chef Richard Ridinger am Donnerstag in einem Interview gegenüber den Tageszeitungen «24 Heures» und «Tribune de Genève». Bereits im Juli 2015 hatte Lonza angekündigt, in Visp über die kommenden drei Jahre hinweg insgesamt 90 Stellen abbauen zu wollen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu erhöhen.
Die Erhöhung der Produktivität sei eine ständige Herausforderung. Alle Produktionsstandorte der Lonza in der Schweiz stünden unter Beobachtung, so Ridinger weiter. Innovation und neue Technologien seien die Antwort auf die Herausforderung durch den starken Franken. «Dafür werden wir Projekte angehen, zu denen ich jetzt jedoch noch nicht ins Detail gehen kann.»
Zur Zukunft von Visp «werden wir uns bis Mitte des laufenden Jahres äussern», präzisierte Ridinger. Der Standort im Wallis erwirtschaftete einen Umsatz von rund einer Milliarde Franken, mehr als ein Viertel des Konzernumsatzes von 3,8 Milliarden Franken. In Visp sind 2700 Mitarbeitende beschäftigt, 28 Prozent aller Mitarbeitenden des Konzerns.
sda
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Kommentare
Insider - ↑5↓0
Die Überschrift für diesen Artikel ist definitiv nicht glücklich gewählt. Nach den sehr guten Konzernergebnissen 2015 und den merklich positiven Veränderungen am Standort Visp, verstehe ich diese Schwarmalerei absolut nicht. Man hätte mit denselben Fakten und Aussagen von Herr Ridinger durchaus einen positiven Titel wählen können wie z.B. "LONZA - Innovation und neue Technologien in Visp" oder "Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch neue Projekte in der Lonza Visp". Einfach nur schade.
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Outsourcer - ↑1↓0
Mehr Naivität kann man nicht besitzen!
Hocken wie Kaninchen vor der Schlange und hoffen, dass es diesmal noch gut geht.
Gloji - ↑21↓7
Wie wär's z.B. mit einer klaren Vorwärtsstrategie, sprich aktiver Wirtschaftspolitik und ernsthaft versuchen Unternehmen und Arbeitsplätze in der Region anzusiedeln?
Dies setzt unkomplizierte Abläufe und attraktive Rahmenbedingungen seitens Politik, sowohl auf Kantonsebene wie auch auf Gemeindeebene voraus.
Es hängt im Oberwallis gefährlich viel an Lonza, Baugewerbe und Tourismus. Zwei von diesen haben schon sehr zu kämpfen. Wenn's den Dritten nun auch noch erwischt dann wird man vielleicht künftig nicht wie bisher "nur" die Entvölkerung des Goms zu beklagen haben...
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Wismer Daniel - ↑30↓14
und wieder einmal wird vom 1815 "Team" das "Däumchen runter" Spiel gespielt: drückt man auf den grünen Daumen geht der rote auch runter. Umgekehrt aber nicht. Ich frage mich langsam, ob das so gewollt ist ........ Der Computer macht ja nur das, was man ihm eingibt - oder?
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Bim Julen - ↑8↓11
@Beobachter, für Sie sind Andersdenkende de facto gegen die SVP und schlussendlich krank. Dies erinnert an die Propaganda der Dreissiger.
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Klara Zenruffinen - ↑14↓33
Das Oberwallis ohne Linza wäre eine wirtschaftliche Katastrophe. Dann hoffen wir jetzt Mal dass unser neuer Wirtschaftsminister sich ins Zeug legt um den Standort zu retten. Der medienwirksame Oskar wird ihm sicher helfen.
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G. Bregy - ↑11↓12
Systematische linke anarchistische Hetze gegen die Demokratie !
Beobachter - ↑26↓20
Da ist sicher wieder die SVP schuld, Frau Zenruffinen. Lesen Sie Bitte den Artikel recht durch, und dann schreiben Sie. Bei der Lonza ( und nicht Linza ) geht es um Produktion und Gewinn Erhöhung und nicht um Schliessung des Standort. Ihr Hass gegen alle und jeden( vor allem die SVP), ist schon Krankhaft. Sie sollten sich mal bei Fachleuten melden,
es gibt immer Hoffnung. Was für ein Leben müssen sie haben, zum Glück wohne ich nicht in Ihrer Nachbarschaft.