Grengiols | Musikgesellschaft «Alpengruss» Grengiols

65 Jahre Musikgesellschaft «Alpengruss» Grengiols

Die Musikgesellschaft «Alpengruss» Grengiols.
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Die Musikgesellschaft «Alpengruss» Grengiols.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Grengiols Die 1954 gegründete Musikgesellschaft «Alpengruss» ist aus dem Dorfleben von Gren­giols nicht wegzudenken.

Ob an kirchlichen Fest- und Feiertagen wie Erstkommunion oder Fronleichnam, aber auch an weltlichen Anlässen, stets sorgt die «Alpengruss» für den passenden musikalischen Rahmen. Seit 65 Jahren spielt sie beispielsweise schon an der Messe am Weihnachtstag. Für die alle drei Jahre stattfindende «Sunnetreelleta» hat der ehemalige Dirigent der Stadtmusik «Saltina», Brig, Eduard Zurwerra, sogar extra ein eigenes Stück geschrieben.

In 65 Jahren neun verschiedene Präsidenten

In ihrer 65-jährigen Geschichte hatte die Musikgesellschaft «Alpengruss» bisher erst neun verschiedene Präsidenten. Seit 2017 heisst dieser Marco Arnold. Zuvor war er fünf Jahre lang Dirigent gewesen. Seit zwei Jahren bekleidet nun Vera Bellwald diese Funktion. Jedes Jahr wählt die aus fünf Mitgliedern bestehende Musikkommission ein neues Programm von zehn bis zwölf Stücken aus, das am Jahreskonzert der Musikgesellschaft «Alpengruss», heuer am 13. April, dann vorgetragen wird. Weitere wichtige Anlässe sind das Kantonale Musikfest in Naters am 8. Juni und das Bezirksmusikfest Goms-Östlich Raron am
16. Juni.

Ein Simpiler als Präsident

Wie kommt es eigentlich, dass mit Marco Arnold ein Simpiler in der Grengjer Musikgesellschaft so engagiert ist? «Ich habe zusammen mit dem damaligen Präsidenten der ‹Alpengruss›, Dani Imhof, den Dirigentenkurs gemacht. Imhof hat mich dann als Dirigent nach Grengiols geholt», erzählt Arnold. In der «Alpengruss» lernte er auch seine heutige Frau, eine Grengjerin, kennen. Beide fahren von ihrem Wohnort Simplon Dorf extra zu den rund 60 bis 70 Proben pro Jahr nach Grengiols, und sie sind nicht die Einzigen. «Viele auswärts wohnhafte Grengjer sind aus ­Solidarität noch in der Musik dabei», sagt Arnold. 60 000 Kilometer würden die «externen» Mitglieder jährlich insgesamt zurücklegen, um zu den Proben zu fahren, habe jemand einmal ausgerechnet. Trotzdem, mit 34 Mitgliedern, sei die «Alpengruss» für eine Harmonie-Besetzung ein bisschen schwach besetzt. «Die Idealbesetzung wären so 45 bis 50 Mitglieder», sagt Arnold, der selbst Waldhorn spielt. Besonders Schlagzeuger wünscht er sich mehr: «Wir haben nur zwei und bräuchten eigentlich vier. Deshalb müssen wir von auswärts holen.» Das Durchschnittsalter der Musikgesellschaft «Alpengruss» ist ziemlich tief. Jungmusiker, die der Musikgesellschaft «Alpengruss» betreten wollen, müssen zuerst eine dreijährige Ausbildung in der Allgemeinen Musikschule Oberwallis absolvieren.

Mitglied in sieben Musikgruppen

Musik, das ist die grosse Leidenschaft von Marco Arnold. «Schon mein Vater war in der Musik dabei», erzählt der 38-Jährige, für den heuer ein Jubiläumsjahr ist: 25 Jahre. Damit zählt er jetzt zu den kantonalen Veteranen. Neben der Musikgesellschaft «Alpengruss» ist Arnold in sechs weiteren Musikgruppen engagiert. Als Dirigent bei der «Swiss Mountain Brass», als Musikant bei der Musikgesellschaft «Bleiken», Simplon-Dorf, den Jagdhornbläsern «Bortelhorn», der Feuerwehrkapelle «Nahbrand», der «Disharmonie» (Comedy-Kapelle) und der Guggenmusik «Caballeros», Glis.

Frank O. Salzgeber

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