Im Dorf macht man sich Sorgen wegen den zerfallenen Trockensteinmauern am Täschberg. Die Gemeinde will intervenieren, weiss aber nicht wie.

«Kleinere Steine sind schon bis ins Dorf gerollt», sagt der Täscher Gemeindepräsident Mario Fuchs. Es sei darum nur eine Frage der Zeit, bis es ein grösserer Stein sein werde. Fuchs meint damit Steine der zunehmend verfallenden Trockensteinmauern am steilen Täschberg oberhalb des Dorfs in Richtung Täschalp. Hier befinden sich zahlreiche solche, welche sich meist in Privatbesitz befinden und keinen Zweck mehr erfüllen. «Als erstes müssen wir feststellen, auf welchen Parzellen sich die betroffenen Mauern genau befinden», sagt Fuchs. In einem weiteren Schritt würden dann die Eigentümer angeschrieben, um sie auf die Problematik aufmerksam zu machen. «Dabei werden wir auch an ihre Verantwortung appellieren, da sie bei einem allfälligen Schaden haften müssen», sagt Fuchs. Da erhofft er sich, dass die Eigentümer daraufhin etwas gegen den weiteren Zerfall unternehmen werden.

Keine provisorische Lösung

«Für uns steht fest, dass wir aus Rücksichtnahme auf das Ortsbild keine behelfsmässigen Massnahmen mit Brettern oder aber Netzen wünschen», sagt er. Wie aber sieht eine mögliche Lösung aus? «Wir haben keinen konkreten Vorschlag», sagt Fuchs. Nur so viel: «Allenfalls kann die Gemeinde organisatorisch helfen, um mit den Eigentümern eine Lösung zu finden, welche auch finanziell tragbar ist.» Für den auf Trockenmauern spezialisierten Fachmann Beat Locher gibt es nicht viele Möglichkeiten: «Kompletter Abbruch und Wiederaufbau oder aber Abbruch und Sicherung des Steinmaterials vor Ort.» Eine punktuelle Sanierung sei oft nicht nachhaltig.