Neben Turtmann-Unterems beklagen auch andere Gemeinden Verstösse im Strassenverkehr. Staldenried ermahnte kürzlich im Infoblatt die Verkehrssünder.

Wie der Info-Schrift der Gemeinde Staldenried zu entnehmen ist, gehen immer häufiger Reklamationen wegen fehlender oder mangelnder Rücksichtnahme im Strassenverkehr ein. Besonders in unübersichtlichen Bergstrecken stellen Tempovergehen, fehlendes Rechtsverhalten oder Telefonieren am Steuer ein grosses Verkehrsrisiko dar. Auch ist das Parken auf Ausweichstellen sowie den ehemaligen Postauto-Haltestellen verboten. Ebenso das Abstellen von Anhängern und Maschinen. Die Gemeinde appelliert deshalb an die Vernunft der Automobilisten, sich korrekt zu verhalten. Falls das Fehlverhalten nicht aufhört, so würden Verkehrskontrollen durch die Kantonspolizei veranlasst.

Arbeitsteilung bei der Polizei

Nach Auskunft von Markus Rieder, Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei, komme es immer wieder vor, dass Gemeinden Kontrollen der Kantonspolizei anfordern. Rieder weist dabei auf die Arbeitsteilung zwischen der jeweiligen Gemeindepolizei und der Kantonspolizei hin. Die Gemeindepolizei ist für den ruhenden Verkehr, also geparkte Fahrzeuge, zuständig. Falls der Ort über keine eigene Polizei verfügt, werden die Parkkontrollen durch Parkwächter oder Securitasdienste gewährleistet. Daneben kontrolliert die Gemeindepolizei den Verkehr auf den Gemeindestrassen. Für die Kantonsstrassen ist die Kantonspolizei verantwortlich. Erfreulich ist gemäss Rieder die Tatsache, dass die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz im Laufe der letzten 20 Jahren massiv zurückgegangen ist. Dies liege an den immer sicherer konstruierten Autos (Stichwort Airbag, ABS), einer fundierten Schulung der Junglenker, der Präsenz der Polizei, aber auch daran, dass die Lenker korrekter unterwegs seien. Laut Rieder hat die Kantonspolizei bei Verkehrskontrollen in über 90 Prozent der Fälle nichts zu beanstanden.