Täsch | Als neuer Standort für Orientierungsschule im Gespräch

Bekommt Täsch 200 neue Schüler?

Täsch erhält nebst dem Kindergarten und der Primarschule (Bild) vielleicht schon bald auch eine OS.
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Täsch erhält nebst dem Kindergarten und der Primarschule (Bild) vielleicht schon bald auch eine OS.
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Gehen 200 Zermatter Schüler bald schon in Täsch zur Schule? Bei den Plänen für die Neugestaltung der Zermatter Schulhäuser ist dieses Szenario absolut denkbar.

«Wir unterstützen die Abklärungen», sagt der Täscher Gemeindepräsident Mario Fuchs. Dabei gehe es um verschiedene Fragen wie den Standort oder aber die Finanzierung. «Die beiden Dörfer würden damit noch näher zusammenrücken», sagt Fuchs und ist überzeugt, dass damit gewisse «Hemmschwellen» zwischen den beiden Nachbarn abgebaut werden könnten. Der Grund für den Täscher Optimismus ist bei den Panungen für die Neugestaltung der Zermatter Schulhäuser zu finden.

Neues Schulhaus in Täsch

Dort im Matterhorndorf gehen in fünf Schulhäusern insgesamt rund 630 Kinder zur Schule. Die OS ist in zwei neueren Gebäuden untergebracht, die Primarschüler werden in drei älteren Häusern unterrichtet. Diese drei sollen in den nächsten Jahren baulich auf den neusten Stand gebracht werden. Dafür stehen verschiedene Varianten zur Diskussion: Sie werden abgerissen und neu gebaut. Dies hätte ein «Exil» der betroffenen Klassen zur Folge, sprich sie müssten an einem anderen Ort unterrichtet werden. Die zweite Variante sieht eine Sanierung der besagten Häuser vor. Bei der dritten Variante spielt die Nachbargemeinde Täsch die tragende Rolle. Demnach würde der Standort der OS, welche aus den Schülern von Randa, Täsch und Zermatt besteht, von Zermatt nach Täsch verlegt. Hier würde zusätzlich zum bestehenden Schulhaus, in welchem zurzeit insgesamt gut 100 Kinder unterrichtet werden, ein neues Regionalschulhaus für die gut 200 OS-Schüler gebaut. In die dadurch frei werdenden Zermatter OS-Räumlichkeiten würde ein Teil der dortigen Primarschule einziehen. Der andere Teil der Primarschule würde aus Platzgründen in einem der drei alten Schulhäusern verbleiben, welches saniert würde.

Standort Sache der Gemeinden

«Was in diesem Fall mit den zwei anderen leeren Gebäuden geschieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen», sagt die Zermatter Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser. Welcher der drei Vorschläge schliesslich realisiert werde, bestimme später die Urversammlung. Alle drei Varianten würden nun im Detail ausgearbeitet. Fest steht aber bereits jetzt: Letztere kommt mutmasslich nur in Zusammenarbeit mit Täsch sprich mit der Zustimmung des Nachbarn zustande. «Über den Standort entscheiden einzig und allein die Gemeinden», sagt der Adjunkt und stellvertretende Chef der Dienststelle für Unterrichtswesen, Marcel Blumenthal. Wie steht der Kanton zur Idee? «Absolut prüfenswert», sagt er. Der Kanton berücksichtige für seine Beteiligung an den subventionsberechtigten
Kosten die Schulregion als Ganzes. Er meint dabei Punkte wie das bestehende Raumangebot oder aber die demografische Entwicklung. Es würden die Begebenheiten der gesamten
Region analysiert.

Peter Abgottspon

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