Weiterentwicklung. Weiterbildung. Erholung. Martin Schmidt bereitet sich auf seinen nächsten Trainerjob vor. In Italien?

Martin Schmidt (50) lacht und sagt: «Perfekt wäre es, doch ich bin offen für alles.» Die RZ will von ihm wissen, ob Rot und Weiss auch die Vereinsfarben seiner nächsten Trainerstation sein müssen. Schmidt ist bereit für neue Aufgaben. Wissend, wie schnelllebig das Fussballbusiness ist und wie kurz ein Traineraufenthalt sein kann, widmet sich Schmidt in den nächsten Monaten seiner persönlichen Weiterentwicklung. Sprachlich will er sich weiterbilden lassen. «Kein Dolmetscher kann dir eine Kabinenansprache oder Motivationsrede vor der Mannschaft eins zu eins übersetzen, Kommunikation ist im Fussball sehr wichtig», sagt er. Obwohl er sich in Italien und später auch in Spanien sowie England und den USA weiterbilden lassen will, geniesst ein Engagement in der Bundesliga für ihn höchste Priorität. Schmidt betont jedoch, dass er sich alle Optionen offenlässt und erklärt, dass ihn der italienische, taktisch geprägte Fussball sehr interessiere. Im Sommer hat er von einem Dutzend Anfragen mit einem Verein konkret verhandelt. Warum hat es nicht geklappt? «Das ist wie bei einem Flirt in einer Bar», sagt er und lacht. «Es muss für beide Parteien stimmen.» Beim erwähnten Beispiel hat sich der Verein für einen anderen Trainer entschieden. Irgendwann steht Schmidt wieder an der Linie und ist bereit, ein neues Kapitel zu schreiben. Der Titel? «Ich bin wieder da.»