Steg/Goppenstein | Klösterlibrücke wird wieder aufgebaut

BLS gegen Kostenbeteiligung

Die Klösterlibrücke soll wieder aufgebaut werden.
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Die Klösterlibrücke soll wieder aufgebaut werden.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

Die Klösterlibrücke zwischen Steg und Goppenstein soll noch dieses Jahr aufgebaut werden. An der Kostenbeteiligung scheiden sich jedoch die Geister.

Nach den schweren Unwettern im Herbst 2011, bei denen unter anderem die Klösterlibrücke im Mittal zerstört und weggespült wurde, soll die Brücke noch dieses Jahr wieder aufgebaut werden (die RZ berichtete). Die Kosten belaufen sich auf knapp vier Millionen Franken. Rund zwei Drittel davon übernimmt der Kanton, während die restlichen 1,2 Millionen Franken die sogenannten Anrainer-Gemeinden (Steg-Hohtenn, Gampel-Bratsch sowie Ferden, Kippel, Wiler und Blatten) übernehmen sollen. Jetzt wehren sich diese Gemeinden gegen die Kostenaufteilung und ­haben schriftlich beim Kanton interveniert.

BLS droht mit Preisaufschlag

«Es kann nicht angehen, dass die Anrainer-Gemeinden zur Kasse gebeten werden, während andere Nutzniesser wie die BLS, die NEAT und die Nationalstrasse vom ­Wiederaufbau gratis profitieren können», so der Steger Gemeindepräsident Philipp Schnyder. Darum verlangen die Anrainer-Gemeinden eine Kostenverteilung unter Einbezug dieser Kreise. Auf RZ-Anfrage reagieren die zuständigen Stellen unterschiedlich auf die ­Forderungen der Gemeinden. Das ­Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation verweist darauf, dass die Strecke erst ab 2020 zum Perimeter der Nationalstrasse gehöre. Darum habe man aktuell noch keine Handhabe, das Anliegen zu prüfen und einen Entscheid zu fällen. Dem BAV seinerseits sind keine Forderungen der Gemeinden bekannt. Demgegenüber heisst es auf Anfrage bei der BLS, dass man eine Sanierung der Klösterlibrücke begrüsse. «Die BLS ist aber nicht in der Lage, sich an der Finanzierung von Sanierungsprojekten von Kantonsstrassen zu beteiligen», schreibt die BLS in einer Mitteilung. Eine Kostenbeteiligung würde unweigerlich dazu führen, dass man diese in Form von höheren Verladepreisen an die Kunden weiter verrechnen müsste. Das sei weder im Interesse der BLS noch im Interesse der Kunden, heisst es abschliessend.

Walter Bellwald

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