Naters | Matthias Fux von der Lauber Iwisa AG

«Den ganzen Tag lang drinnen sitzen ist nichts für mich»

Mathias Fux ist im 3. Lehrjahr als Spengler bei der Lauber Iwisa.
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Mathias Fux ist im 3. Lehrjahr als Spengler bei der Lauber Iwisa.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Mathias Fux absolviert bei der Lauber Iwisa AG in Naters das dritte Lehrjahr als Bauspengler.

Spengler sind Fachleute für Blecharbeiten und Abdichtungen an der Gebäudehülle. Daneben verarbeiten sie auch Dünnblech und erstellen Blitzschutzanlagen. Sie sorgen dafür, dass ein Haus wetterfest wird, indem sie die Gebäude mit Dachrinnen, Ablaufrohre, Fassaden- und Lukarnenverkleidungen ausstatten. Spengler verarbeiten Bleche, Profile, Rohre, Kunststoffe sowie Dämmstoffe und montieren diese Bauteile auf der Baustelle. Oft verrichten sie ihre Arbeit in gros­ser Höhe auf Gerüsten und Dächern. Dabei sind sie bei jedem Wetter im Freien. Mathias Fux hat kein Problem damit: «Ich bin gern draussen. Den ganzen Tag lang drinnen sitzen, ist nichts für mich.» Körperliche Robustheit und Beweglichkeit sind ebenso wichtige Voraussetzungen für die Lehre zum Spengler wie handwerkliches Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen. Auch Schwindelfreiheit ist natürlich von Vorteil. Manchmal sind Spengler auch an der Herstellung von kunstgewerblichen Gegenständen wie Turmspitzen, Turmhähnen oder der Nachbildung von kunstvollen Verzierungen an denkmalgeschützten Gebäuden beteiligt.

«Konzentriere mich auf den Lehrabschluss»

An den jedes Jahr stattfindenden Challenge Days der Lauber Iwisa AG werden verschiedene Berufe wie Anlagebauer, Heizungsinstallateur, Sanitärinstallateur und Spengler näher vorgestellt. Auch Fux besuchte seinerzeit die Lauber Challenge Days. Für den heute 19-Jährigen war sofort klar: «Spengler gefällt mir am besten. Ich arbeite sehr gern mit Metall.» Anschliessend absolvierte er noch eine Schnupperlehre bei Lauber. Heute arbeitet er sowohl auf kleinen Baustellen wie einem Einfamilienhaus als auch bei Grossprojekten wie etwa dem Aletsch Campus, wo er neun Monate lang engagiert war. «Grossbaustellen bieten viel mehr Abwechslung bei der Arbeit, das ist ein Vorteil.» Einmal die Woche muss Fux nach Bern an die Berufsfachschule. Dazu kommen wochenweise überbetriebliche Kurse in Zollikofen. Zusätzlich schult die Lauber Iwisa AG ihre Lehrlinge in firmeninternen Kursen mit Schwerpunkt Praxis. Wie es nach seiner Lehre weitergehen soll, hat Fux noch nicht entschieden: «Ich schaue nicht zu weit nach vorne, sondern konzentriere mich auf den Lehrabschluss. Danach muss ich noch in die Rekrutenschule.»

Frank O. Salzgeber

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Kommentare

  • visper - 10

    leider sind die löhne in der gebäudetechnikbranche insgesamt und speziell bei den praktikern und speziell im wallis sehr niedrig. - was bringt ein job der einem gefällt, wenn damit eine familie ende monat finanziell eher im minus als im plus steht. ergo: die lonza freuts, sie finden einfach zuverläsdige handwerker die sie als "operator" einstellen können, inkl. 25%iger lohnerhöhung versteht sich... erstaunlich ist nur, dass wenn man die marketingpräsenz von einzelnen gebäudetechnikfirmen sieht, man dass gefühl bekommt, dass für marketing mehr geld als für löhne ausgegeben wird... in diesem sinne, glaubt nicht alles BLECH, dass euch versprochen wird.

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