Susten/Nepal | Krankenstation in Erdbebengebiet aufgebaut

«Die Arbeit in Nepal war spannend»

Rudolf Sarbach und Philipp Gsponer mit einer einheimischen Frau.
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Rudolf Sarbach und Philipp Gsponer mit einer einheimischen Frau.
Foto: zvg

Die Krankenstation nördlich von Kathmandu ist fertigerstellt: Ein Segen für die Menschen in der Region.
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Die Krankenstation nördlich von Kathmandu ist fertigerstellt: Ein Segen für die Menschen in der Region.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Philipp Gsponer half einen Monat bei den Aufbauarbeiten für eine Krankenstation in der Region Taruka nördlich von Kathmandu. Für den 36-jährigen Familienvater «ein eindrückliches Erlebnis».

«Land und Leute in der Region haben mich tief beeindruckt», sagt Philipp Gsponer. Zusammen mit einem zehnköpfigen Team aus dem Berner Oberland arbeitet Gsponer vier Wochen lang am Aufbau einer Krankenstation. Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen.

Schulhausneubau

Rückblick: 2015 baut ein Helferteam aus dem Berner Oberland unter der Führung von Gisela und Berhard Bühler ein Schulhaus in der von Erdbeben heimgesuchten Region um Taruka in Nepal auf. «Nachdem wir gesehen haben, wie gross die Not auch in der medizinischen Versorgung ist, haben wir beschlossen, einen sogenannten ‹Health Poste› zu bauen», heisst es im Schreiben an die Spender. «Da mein Schwiegervater Rudolf Sarbach als Bauleiter das Projekt unterstützte, habe ich mich dazu entschlossen, beim Bau mitzuhelfen», sagt Philipp Gsponer.

In vier Wochen aufgebaut

Im vergangenen November gehts in die nepalesische Landeshauptstadt Kathmandu und von dort nach Taruka. «Vor Ort haben wir uns in Zelten eingerichtet und direkt an die Aufbauarbeiten gemacht.» Neben dem Bauteam aus der Schweiz helfen auch einheimische Arbeitskräfte beim Aufbau der Arztpraxis. «Die Leute waren sehr motiviert und haben uns tatkräftig unterstützt», sagt Gsponer. Zwischen zehn und zwölf Stunden arbeiten sie täglich auf der Baustelle. Mit Erfolg. Nach vier Wochen steht die Krankenstation. Rund 60 000 Franken hat der Bau gekostet. «Die Spendengelder wurden ausschliesslich für das Baumaterial verwendet. Die Leute in der Region haben jetzt die Möglichkeit, sich vor Ort untersuchen zu lassen», sagt Gsponer. Ein Arzt und eine Krankenschwester sind für die medizinische Versorgung zuständig. «Das nächste Spital in Kathmandu ist, je nach Verkehr, erst in sechs bis zwölf Stunden erreichbar. Darum ist die Krankenstation für die Menschen in Taruka eine Wohltat.» Neben der Krankenstation wurde noch eine eigene Wasserquelle erschlossen, welche mit zwei 1000-Liter-Wassertanks die Wasserversorgung garantiert. «Ein wertvolles Projekt, bei dem wir viele schöne Kontakte knüpfen konnten», so Gsponer.

Walter Bellwald

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