Goms/Kandersteg | Start der Nordischen Junioren Weltmeisterschaft

Die besten Junioren starten im Goms

Vom 27. Januar bis zum 4. Februar finden die Langlaufwettkämpfe im Goms statt.
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Vom 27. Januar bis zum 4. Februar finden die Langlaufwettkämpfe im Goms statt.
Foto: RZ

Die 2016 komplett neu erstellte Skisprunganlage in Kandersteg.
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Die 2016 komplett neu erstellte Skisprunganlage in Kandersteg.
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Am ­Samstag beginnt in Gluringen die Nordische Junioren- und U23-Langlauf-Weltmeisterschaft. Für das Goms eine Möglichkeit, sich für noch grössere Sportanlässe zu empfehlen.

Mit der Eröffnungsfeier in Gluringen startet am Samstag die Nordische Junioren- und U23-Langlauf-Weltmeisterschaft. Während einer Woche steht das Goms ganz im Zeichen des Langlaufsports.

Arbeitsteilung mit Kandersteg

Nach 1985 in Täsch/Zermatt und 1998 in St. Moritz/Pontresina findet die Nordische Junioren- und U23-Langlauf-Weltmeisterschaft in diesem Jahr zum dritten Mal in der Schweiz statt. Dabei teilen sich Kandersteg und das Goms die Austragung. Täglich stehen in beiden Orten insgesamt rund 350 Helfer im Einsatz. «Wir können beweisen, dass wir einen internationalen Wettkampf auf diesem Niveau gut organisieren können. Das ist beste Werbung in eigener Sache», sagt André Vogt, Präsident des lokalen Organisationskomitees im Goms. Vogt denkt dabei sicherlich auch schon an die Olympia-Kandidatur 2026, wo im Goms bekanntlich die Langlaufrennen ausgetragen werden sollen. «Wir können eine gute Visitenkarte abgeben», findet auch der ehemalige Langläufer und Biathlet Simon Hallenbarter. «Dazu haben wir nach dem ‹Cologna-Effekt› jetzt wieder eine Chance, um bei den Jungen die Begeisterung für den Langlaufsport zu wecken.» Für Hallenbarter, der heute in Obergesteln eine Langlaufschule betreibt, hat die Junioren-WM auch eine enorme touristische Bedeutung für die Region. Dem stimmt André Vogt zu, der schätzt, dass dank der WM mehr als 6000 zusätzliche Übernachtungen generiert werden.Während das Nordische Zentrum in Ulrichen der Austragungsort aller Langlaufrennen ist, werden in der 2016 neu erstellten Nordic Arena in Kandersteg die Wettkämpfe im Skispringen und in der Nordischen Kombination ausgetragen. Eine Partnerschaft, die laut Hallenbarter Sinn macht: «Es ist vernünftig, dass bestehende Anlagen genutzt werden und nicht extra nur für eine WM etwas aus dem Boden gestampft wird.»

Kein Oberwalliser Vertreter

Rund 660 Athleten aus 40 verschiedenen Nationen werden an den Wettkämpfen vom 27. Januar bis zum 4. Februar erwartet. Mehr als zwei Drittel davon werden an den Langlaufrennen im Goms teilnehmen. «Einige Athletinnen und Athleten versuchen jetzt an der Junioren-WM den Durchbruch in die Weltelite zu schaffen, um so die Stars von morgen zu werden», sagt Doris Kallen, Medienverantwortliche der WM. «Vielleicht sehen wir sie dann 2026 an den Olympischen Spielen hier wieder.» Die Schweizer Delegation besteht aus 33 Athletinnen und Athleten. Wegen des Heimbonus dürfen pro Disziplin fünf Schweizer starten und nicht vier Athleten wie bei den anderen Nationen. Einen Vertreter aus dem Oberwallis sucht man im Schweizer Kader allerdings vergebens. Langläufer Dario Imwinkelried etwa muss aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme an der Heim-WM verzichten. Insgesamt gilt es, 14 Goldmedaillen in den Langlaufdisziplinen und acht Goldmedaillen im Skispringen und in der Nordischen Kombination zu holen. Als Schweizer Medaillenhoffnungen sieht Kallen im U23-Langlauf Nadine Fähndrich, im Skispringen Sandro Hauswirt und im Langlauf Juniorinnen Désirée Steiner.

Testevent bei den Damen

Erstmals findet an einer Junioren-WM ein Testevent in der Nordischen Kombination bei den Damen statt. Dies, weil laut Kallen künftig nur noch Disziplinen olympisch sind, an denen sowohl ein Herren- wie auch ein Damenwettkampf stattfindet. Dies ist bis dato in der Nordischen Kombination nicht der Fall.

Frank O. Salzgeber

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