Dorf ABC | Steg-Hohtenn

«Die Steger kamen beim anderen Geschlecht gut an»

Im Fokus: Die Gemeinde Steg-Hohtenn.
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Im Fokus: Die Gemeinde Steg-Hohtenn.
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Während die Bevölkerung in anderen Gemeinden meist einen Übernamen hat, rief man den Einwohnern der Gemeinde Steg-Hohtenn früher gleich drei Übernamen nach.

Das hat auch damit zu tun, dass die beiden Gemeinden Steg und Hohtenn am 1. Januar 2009 fusionierten. Der Zusammenschluss basiert auf einem Beschluss der Stimmbürger beider Gemeinden. Zurück zum Übernamen. Für Hohtenn gab es früher gleich zwei Übernamen. «Straffla» und «Plattuchratzer». In Steg sind sich die Einheimischen einig: Als Stägi-Beck wurden sie immer wieder bezeichnet. Gemeindepräsident Philipp Schnyder hat eine Vermutung, woher diese Bezeichnung stammt: «Wahrscheinlich stammt der Übername davon, dass wir Steger angenehme und umgängliche Leute sind, die auch beim anderen Geschlecht gut angekommen sind», sagt er. Willy Zengaffinen – er lebt seit 75 Jahren in Steg – kritisiert diesbezüglich die Kreativität der Leute und sagt: «Die Gampjer riefen uns ‹Stägi-Beck› hinterher und wir riefen ihnen ‹Gampj-Beck› zu, der Übername gilt quasi für beide.» Anders ist der Hintergrund beim Übernamen in Hohtenn: Schnyder erinnert sich, dass man die Hohtenner früher als «Plattuchratzer» bezeichnet hat. Vor Jahrzehnten führte der Weg von Hohtenn nach Steg über eine steile Platte. Schnyder dazu: «Womöglich hat man ihnen bei der Rückkehr nach Hohtenn ‹Plattuchratzer› hinterhergerufen.» Willy Zengaffinen kennt noch eine zweite Version bezüglich Übernamen der Hohtenner. «Wir haben sie auch ‹Straffla› genannt», sagt er und bezieht sich auf die Platten, die Schnyder erwähnt hat. «Da hets immär ä hüüfu Straffla ka», erinnert er sich. Seit acht Jahren bilden die beiden Gemeinden eine Kommune im Bezirk Westlich Raron und begrüssen demnächst den 1600. Einwohner. Während sich Steg-Hohtenn in einem leichten Wachstum befindet, verfolgt der Gemeinderat um Präsident Schnyder ein klares Ziel: «Wir wollen der Bevölkerung eine hohe Wohnqualität bieten und Arbeitsplätze in der Region schaffen», sagt er. Unter anderem strebt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit privaten Investorengruppen, dem Altersheim und anderen Privatpersonen die Planung und Realisierung des Projekts «Wohnen im Alter.» an.

Simon Kalbermatten

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