Brig-Glis | Musikerin Eliane Amherd zum Frauenstimmen Festival

«Es geht beim Frauenstimmen Festival auch darum, dass wir Künstlerinnen zusammenbringen»

Musikerin Eliane Amherd freut sich auf die neuerliche Ausgabe des Frauenstimmen Festivals.
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Musikerin Eliane Amherd freut sich auf die neuerliche Ausgabe des Frauenstimmen Festivals.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Die Mitorganisatorin des Frauenstimmenfestivals, Eliane Amherd, freut sich bei der diesjährigen Ausgabe besonders auf den Auftritt von Nina Dimitri und Silvana Gargiulo, die das Festival heute Abend mit einer musikalischen Clownerie eröffnen werden.

Eliane Amherd, warum freuen Sie sich besonders auf die beiden Frauen, die heute Abend im Zeughaus in Glis ein «Concerto rumoristico» aufführen werden?

Nina Dimitri ist die Tochter von Clown Dimitri. Wenn sie lacht, dann ist dieses Lachen unverkennbar. Und Silvana Gargiulo ist einfach eine Bank. Ihr Programm ist so aufgebaut, dass Nina die Diva gibt, während die bodenständige Silvana versucht ihr entgegenzuhalten. Das Ganze steigert sich immer mehr, bis es am Schluss sogar richtig kracht. Es ist einfach ein Spektakel, das eine tolle Mischung aus Komik und Musik verspricht. Hinzu kommt, dass ich Nina Dimitri schon länger kenne. Aus diesen Gründen freue ich mich sehr auf den Auftritt der beiden Frauen heute Abend.

Weiter geht es dann mit dem Auftritt der AcaBellas.

Die AcaBellas werden heute Abend ihr Debut-Konzert im Zeughaus geben. Ich bin auch ein bisschen stolz, denn das Vokal-Ensemble ist sozusagen ein Spin-off des Frauenstimmen Festivals. Die jungen Frauen haben vor zwei Jahren beim Mitwirken in der Big Band von Alex Rüedi musikalisch kennen gelernt und anschliessend die AcaBellas aufgebaut. Eine tolle Erfolgsgeschichte, denn es geht beim Frauenstimmen Festival unter anderem auch darum, dass wir Künstlerinnen zusammenbringen und dass sich so auch Projekte ergeben, die über das Festival hinaus wirken.

Am morgigen Freitag rocken dann drei Frauen den Briger Stadtplatz.

Los geht es mit Tanya Barany. Die Walliser Newcomerin bezeichnet ihren Sound als Dark Indie Pop. Darauf kann man sehr gespannt sein. Danach gehört die Bühne Mya Audrey, einer gebürtigen Schweizerin mit englischen Wurzeln, die Songwriterin mit Leib und Seele ist. Sie wird die Besucherinnen und Besucher des Konzerts mit ihrem Ambient Synth Pop verführen.

Den Abschluss am Freitag macht dann Tanja Darkner.

Ja, Tanja Darkner ist eine Musikerin von internationalem Format. Sie ist auf zahlreichen Albumproduktionen zum Beispiel von DJ Bobo, Michael von der Heide, Anna Rossinelli, oder DJ Antoine zu hören. Von dieser Powerfrau mit einer einzigartigen Soulstimme und ihre erstklassigen Musikern kann man groovige Dance-Sounds erwarten.

Am Samstag wartet das Frauenstimmenfestival dann mit einer Neuheit auf. Im Zentrum steht dann weniger die Musik, sondern mehr Literatur und Tanz.

Schon in den letzten Jahren hatten wir auch vereinzelte literarische und tänzerische Elemente am Festival. Dieses Jahr geben wir diesen Kunstformen eine neue Plattform.

Wie machen Sie das?

Verschiedenste Künstlerinnen werden am Samstag an verschiedenen Orten in der Altstadt von Brig in Form von sich wiederholenden Kurzstücken ihr Schaffen präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher haben so die Möglichkeit die Stücke eines nach dem anderen zu besuchen und so einen kulturellen Spaziergang durch Brig zu unternehmen. Im Werkhof werden zum Beispiel die Leuker Tänzerin Cosima Grand und die Schriftstellerin Anja - Rebecca Römisch ihre Werke präsentieren. Vor dem Gründwaldsaal treten die Tänzerinnen Stéphanie Boll und Joanie Ecuyer auf. Im Saal spielt Schauspielerin Barbara Heynen ihr Stück «Drei von Millionen". In der Buchhandlung Wegenerplatz finden derweil Lesungen von Klara Obermüller und Cornelia Heynen-Igler statt und in der Pinakothek Schnyder zeigt die aus Visp stammende Désirée Sophie Meul eine Kombination aus Performance und Installation. Zudem verwandelt sich die Mariengasse in einen Laufsteg. Das Programm am Samstag trägt dabei die Handschrift meiner OK-Kolleginnen Judith Bärenfaller und Regula Imboden.

Am Sonntag findet dann noch die traditionelle Matinee des Frauenstimmenfestivals statt.

Die aufstrebende Sängerin Amélie Junes wird dann im Jungfrau-Aletsch Cafe in Naters die Besucher mit ihrem Pop Soul begeistern.

Und wie werden Sie persönlich am Frauenstimmenfestival im Einsatz stehen?

Ich müsste mich an diesem Wochenende leider zweiteilen (lacht). Denn just an diesem Wochenende findet am Montreux Jazz Festival das Finale des Prix du Public UBS für den Titel «best Singer/Songwriter in Switzerland» statt, bei dem ich dabei bin. Das freut mich natürlich unglaublich, aber ich muss schweren Herzens einige Konzerte in Brig verpassen. Für meine Ansagen springt aber die charmante Hanna Marchand ein und weitere Helfer übernehmen Logistisches. Ich halte mich dieses Jahr also als Organisatorin im Hintergrund.

Martin Meul

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