Grächen | Bei Suche nach möglichen Investoren

Grächen will mit dubiosen Leuten nichts zu tun haben

Die leer stehende Talstation der Seetalhornbahn soll zu einem Hotel­grossprojekt umgestaltet werden.
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Die leer stehende Talstation der Seetalhornbahn soll zu einem Hotel­grossprojekt umgestaltet werden.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Für ein geplantes Hotelgrossprojekt auf dem Grundstück der stillgelegten Seetalhornbahn werden nach wie vor Investoren gesucht. Die Liste der Interessenten ist offenbar lang. Doch darunter befinden sich auch immer wieder fragwürdige Angebote.

Seit der Stilllegung der Seetalhornbahn im Jahre 2010 steht die Tal­station im Dorfzentrum brach. Aufgrund der zentralen Lage, der Grösse des Grundstücks und des gleich gegenüberliegenden Sportzentrums liebäugeln die Grächner schon seit Längerem mit der Umnutzung des markanten Gebäudes. Insbesondere dessen Besitzer, die Touristische Unternehmung Grächen (TUG), welche mit einem angedachten Hotelgrossprojekt einen touristischen Mehrwert für den Ort schaffen will, ohne gleichzeitig das bestehende Unterkunftsangebot zu konkurrenzieren.

Investoren vor Ort umgesehen

Seit Anbeginn stehen für dessen Realisierung zwei einheimische Investoren in den Startlöchern, wobei immer noch weitere Geldgeber sowie ein anschliessender Betreiber gesucht werden (die RZ berichtete). In der Zwischenzeit ist es um das ersten Plänen zufolge rund 250 Betten umfassende Projekt still geworden. Offenbar so still, dass mittlerweile im Dorf Stimmen laut werden, die gar von Scheitern sprechen. Tatsächlich aber haben sich in der Vergangenheit immer wieder mögliche Investoren vor Ort umgesehen. Dem Vernehmen nach soll sich darunter auch einmal eine israelisch/bulgarische Gruppe befunden haben. Doch bis anhin hat sich ­offenbar nichts Konkretes ergeben.

Keine dubiosen Geldgeber

Für den Projektleiter und gleichzeitigen CEO der TUG, Berno Stoffel, ist die lange Zeit ohne zählbare Resultate aber durchaus normal. «Bei solchen Verhandlungen dieser Grössenordnung handelt es sich um langwierige Prozesse», sagt er. Seriöse Investoren würden genaue Abklärungen treffen und die örtlichen Begebenheiten präzise analysieren, was sich in die Länge ziehen könne. «Unseriöse ‹Kandidaten› hingegen, welche lediglich darauf aus sind, rasch ohne Risiko Geld zu platzieren, benötigen in der Regel weniger lange Bedenkzeit», so Stoffel. Solche Anfragen gab es auch. Doch in Grächen will man einen ­seriösen Partner, der hinter dem Grundgedanken des Projekts steht und nachhaltig eingestellt ist. «Plötzlich kann es ganz schnell gehen», zeigt sich Stoffel zuversichtlich. Denn das Projekt sei nach wie vor aktuell.

Peter Abgottspon

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