Oberwallis | Start der Oberwalliser Unihockeymeisterschaft

«Jeder Match ist ein Playoff-Spiel»

Im Playoff-Finale sicherten sich die Old Boys (blau) mit 7:1 und 9:7 gegen die Blacknosesheep den Titel.
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Im Playoff-Finale sicherten sich die Old Boys (blau) mit 7:1 und 9:7 gegen die Blacknosesheep den Titel.
Foto: zvg

Old Boys Naters-Brig (blau) im Spiel gegen Pfynland.
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Old Boys Naters-Brig (blau) im Spiel gegen Pfynland.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Die Oberwalliser Unihockeymeisterschaft verspricht spannend zu werden. Neben Titelverteidiger Old Boys haben auch die übrigen vier Teams der Gruppe A Siegeschancen.

Nachdem am vergangenen Wochenende schon die Herren C zum Einsatz kamen, beginnen an diesem Samstag die Spiele der stärksten Gruppe, Herren A, der Oberwallliser Unihockeymeisterschaft (OUM). Speziell: In der Gruppe A wird heuer nur mit fünf statt mit sieben Teams gespielt wie üblich. Absteiger gibt es keinen.

Spezialmodus in der Gruppe

Der Grund für diesen reduzierten 5er-Bestand ist einerseits der Rückzug von Bürchen, andererseits hat der UHC Embd Devils II zugunsten einer Neuorganisation auf den Aufstieg von der B in die A-Gruppe verzichtet. Als Folge spielt in dieser Saison in der Gruppe A jedes Team nicht zwei-, sondern dreimal gegeneinander. Dazu qualifizieren sich nur noch die ersten beiden Mannschaften und nicht mehr die besten vier für die Playoffs. «Man kennt sich mittlerweile in- und auswendig. Das wird ganz schön schwierig, sich in dieser ausgeglichenen Gruppe für die Playoffs zu qualifizieren», sagt Pedro Schmid, Coach des Titelverteidigers Old Boys Naters-Brig. Und Headcoach Olivier Clausen doppelt nach: «Jeder Match ist ein Playoff-Spiel. Eine Niederlage kann man sich vielleicht noch erlauben, aber zwei Schlappen können schon eine zu viel sein.»

Spannende Duelle

Wie ausgeglichen es zu und her geht, verrät ein Blick in die Statistik der vergangenen Saisons. Vor zwei Jahren lieferten sich der UHC Embd Devils und der UHC Pfynland ein packendes Finalduell. Im dritten Match der Best-of-Three-Serie glich Embd eine Sekunde vor Schluss der regulären Spielzeit zum 9:9 aus und setzte sich in der anschliessenden Verlängerung durch. In den Playoff-Halbfinals hatten sich die Finalisten gegen die Black-
nosesheeps und die Old Boys durchgesetzt. In diesem Frühjahr kam es wieder zur gleichen Affiche in den Playoff-Halbfinals. Diesmal setzten sich die Old Boys gegen ihren letztjährigen Bezwinger Pfynland durch, obwohl diese in den zwei Meisterschaftsspielen noch siegreich blieben. Im Final warteten die Blacknosesheeps, die ihrerseits Titelverteidiger Embd bezwangen.

Knapp am Tripel vorbei

In der umkämpften Finalserie setzten sich die Old Boys mit 7:1 und 9:7 gegen die Blacknosesheeps durch und sicherten sich damit ihren ersten Meistertitel. Das Damenteam UHC Naters-Brig tat es ihren männlichen Vereinskollegen gleich und setzte sich im engen Final gegen die Fletschi Cracks mit zweimal 8:7 (einmal im Penaltyschiessen, einmal nach Verlängerung) durch. Die erfolgreiche Saison wurde durch die Leistung der Junioren komplettiert, die erst im Final von den Embd Devils gestoppt werden konnten. Damit fehlte nur wenig zum Gewinn des Tripels.

Gewinn des Doubles ein Thema

Einziger Wermutstropfen in der letztjährigen Saisonbilanz der Old Boys: Im Cup scheiterten sie früh an den Blacknosesheeps II. Das soll sich ändern. «Wenn wir spielen, so wollen wir gewinnen. Auch das Double», sagt Olivier Clausen. Es stecke viel Qualität und Routine im Team. Viele Spieler hätten Erfahrung in der Schweizer Unihockeymeisterschaft. Das Meisterteam startet unverändert in die neue Saison. Ob die Mannschaft nicht langsam zu alt wird, etwa im Vergleich zu Embd, das einige vielversprechende Junge ins Team integrierte, glaubt Clausen nicht: «Wir werden nicht schneller, dafür erfahrener», sagt der Headcoach schmunzelnd. Sein Kollege Pedro Schmid relativiert: «In der Gruppe A gibt es keinen Favoriten, sondern fünf gleichwertige Teams.» Denn auch das fünfte Team der Gruppe, der STV Baltschieder, hat sein B-Team zurückgezogen zugunsten eines breiteren A-Kaders.

Frank O. Salzgeber

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