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Letzte Entscheidungen stehen an

Umkämpfte Spiele. Die Embd Devils im Duell mit dem UHC Pfynland
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Umkämpfte Spiele. Die Embd Devils im Duell mit dem UHC Pfynland
Foto: RZ-Archiv

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Am Samstag fallen in der Gruppe A der Oberwalliser Uni­hockey-Meisterschaft die letzten Entscheidungen. Wer steigt ab? Und: Wer trifft in den Playoffs auf wen?

Die bestklassierten vier Teams haben den Einzug in die Playoffs bereits geschafft. Der Absteiger aus der Gruppe A steht mit den punktlosen Fletschi Cracks auch fest. Kann man sich die bevorstehenden letzten beiden Meisterschaftsspiele vom Samstag schenken? Nein. Um die Plätze zwei bis vier wird es einen heissen Kampf zwischen Embd, den Blacknosesheep und Pfynland geben. Zudem wird sich vom Duo Baltschieder und Bürchen am Samstag nur ein Team den Liga­erhalt sichern. Für das andere Team stehen Barragespiele an.

Embd Devils wollen Platz 2
Die Embd Devils – der Meister aus dem Vorjahr – mussten während der gesamten Saison zwei Niederlagen hinnehmen. Beide Male unterlag man dem Meisterschaftsfavoriten und Tabellenführer Old Boys (6:9 und 4:5). Dennoch qualifizierten sich die Embder ohne grosse Probleme für die Playoffs. Um was geht es für sie in den letzten zwei Spielen? «Für uns geht es darum, Platz 2 zu sichern», sagt Marc Fux, Captain der Devils, und erklärt: «Das ist mental bestimmt ein Vorteil, wenn wir von Platz 2 in die Halbfinals starten können.» Playoff-Fights und hart umkämpfte Duelle in der K.-o.-Phase sind jedoch (noch) weit weg von den Devils. Da geschätzte 90 Prozent der Mannschaft «Fans» des Eishockeyklubs HC Lugano sind, sei das Interesse an den NLA-Eishockey-Playoffs zurzeit höher, so Fux. In den verbleibenden Spielen gegen die Fletschi Cracks und Baltschieder sollen nochmals Punkte her. «Dies mit möglichst wenigen Gegentoren», so Fux. Embd hat die stabilste Defensive der Gruppe A und weiss, dass dies «seine grösste Waffe in den Playoffs sein wird». Auf wen man schlussendlich in den Playoffs treffe, sei sekundär. «Wer Meister werden will, muss alle schlagen», sagt der Captain. Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind die Embder nicht zufrieden. Negativer Höhepunkt sei das überraschende Cup-Aus gegen den Unterklassigen UHC Pfynland 2 gewesen, so Fux. «Deshalb geht es für uns in den Playoffs auch darum, die Saison zu retten und bereits am bevorstehenden Wochenende wollen wir uns darauf vorbereiten.»

Pfynland mit grossen Zielen
Wie Marc Fux von den Embd Devils sieht auch Christian Schmutz, Trainer des UHC Pfynland, in den Spielen vom bevorstehenden Wochenende eine Art Vorbereitung auf die Playoffs. Ob sein Team dabei vom zweiten oder vierten Platz in die Playoffs einsteigt, ist für ihn sekundär. Da der Viertplatzierte auf den Tabellenführer trifft und sich die Teams auf den Rängen 2 und 3 miteinander messen, könnte Pfynland der vierte Rang sogar gut ins Konzept passen. Denn: Als einziges Team konnten sie dem Spitzenreiter Old Boys mit einem 8:6-Sieg Punkte abnehmen. Schmutz erklärt: «Wir fühlen uns in der Aussenseiterrolle am wohlsten.» In den Old Boys sieht er denn auch den Topfavoriten auf den diesjährigen Triumph in der Meisterschaft. Mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren machen die Old Boys ihrem Namen alle Ehre. Sie sind das älteste Team der Meisterschaft. Und laut Schmutz auch das kompletteste: «Die Old Boys spielen taktisch stark und stehen verdient zuoberst in der Tabelle.» Pfynland seinerseits hat heuer aber auch Grosses vor. Am 25. März steigt der Cupfinal gegen die Blacknosesheep. «Wir könnten erstmals den Cup gewinnen, das motiviert unser ganzes Team», so Schmutz. Und dann folgt noch der Playofffinal, der diesen Frühling im Sosta in Susten ausgetragen wird. «Da wollen wir natürlich dabei sein», sagt der Trainer. Schmutz freut sich auf diese Spiele. Gibt es auch einen Wunschgegner für die Playoff-Halbfinals? Schmutz dazu: «Falls alles so bleibt wie es ist, nehmen wir das gerne.» Die aktuelle Konstellation in der Tabelle sähe vor, dass die Old Boys und Pfynland untereinander einen Finalisten ausmachen würden. Wie im Vorjahr werden die Finalisten in einer «Best-of-3-Serie» ausgespielt. Heisst: Wer als Erster zwei Spiele gegen denselben Gegner gewinnt, zieht ins Endspiel ein. Das erste Spiel steigt dabei an einem Freitagabend, das zweite am darauffolgenden Samstag und ein mögliches Entscheidungsspiel würde im Anschluss an Spiel zwei ausgetragen. Ein Modus, der den «älteren Herren» der Old Boys wohl nicht in die Karten spielt.

Erster Absteiger steht fest
Eine erste Entscheidung in der Gruppe A ist bereits gefallen. Die Fletschi Cracks steigen ab und spielen in der nächsten Saison in der Gruppe B. 102 Gegentore in zehn Spielen und kein (!) gewonnener Punkt sprechen eine klare Sprache. Von den beiden Teams Bürchen und Baltschieder wird sich am Wochenende ein Team «retten» und damit aus der Meisterschaft verabschieden. Auf den Sechstklassierten warten Barragespiele gegen den Zweiten der Gruppe B. Brisant: Baltschieder und Bürchen müssen in den letzten beiden Spielen zweimal gegen ein Top-3-Team antreten.

Simon Kalbermatten

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