Brig-Glis | Geglückter Saisonstart des BC Olympica-Brig

Mit Profitrainer in die NLB

Die ehemalige Weltnummer 1 im Badminton hängt an der Wand, der aktuelle westdeutsche Meister steht auf dem Platz: Kai Waldenberger (Mitte) neben 
Yoann Freysinger (links) und Marco Fux.
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Die ehemalige Weltnummer 1 im Badminton hängt an der Wand, der aktuelle westdeutsche Meister steht auf dem Platz: Kai Waldenberger (Mitte) neben 
Yoann Freysinger (links) und Marco Fux.
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Quelle: RZ 0

Der BC Olympica-Brig will sportlich durchstarten und strebt den Wiederaufstieg in die NLB an. Ihre Ambitionen unterstreichen die Oberwalliser mit der Verpflichtung des deutschen Kai Waldenberger als Spieler, Trainer und Manager.

An den Wänden im Sportcenter Olympica hängt ein Riesenposter von Lee Chong Wei. Der Malaysier gilt als einer der besten und erfolgreichsten Badmintonspieler der Welt. Das Bild symbolisiert die Visionen beim BC Olympica-Brig – man zeigt sich ambitioniert und will den sportlichen Erfolg. Dieser soll dann mithelfen, den Badmintonsport im Oberwallis populärer zu machen. Um sportlich weitere Schritte nach vorne zu machen, wurde Kai Waldenberger als Trainer, Spieler und Manager engagiert. Mit der Verpflichtung des 35-Jährigen ist den Verantwortlichen ein richtiger Transfercoup gelungen. «Es gibt derzeit keinen Schweizer Spieler, der Kai das Wasser reichen kann», sagt der mehrfache ­Walliser Meister Yoann Freysinger. Walden­berger wurde Anfang 2018 im Einzel westdeutscher Meister. Mit seinem Verein, dem TV Refrath, gewann er 2017/2018 die deutsche Meisterschaft. Bekannt ist der TV Refrath auch für seine vorzügliche Jugendarbeit. Einer der Trainer: Kai Waldenberger. Mehrere der von ihm ausgebildeten Junioren haben es ins Kader der deutschen Jugend-Nationalmannschaft geschafft. Seine Qualitäten als Ausbildner soll der Deutsche jetzt auch im Oberwallis einbringen. «Ich habe die Möglichkeit, hier etwas aufzubauen. Das ist eine sehr spannende Herausforderung», antwortet Waldenberger auf die Frage, wieso es ihn jetzt ins beschauliche Oberwallis gezogen hat. Die Strukturen beim BC Olympica-Brig sollen weiter verbessert, zusätzliche Trainingsmöglichkeiten angeboten werden. «Was gut ist, kann man noch besser machen. Wir wollen dafür sorgen, dass mehr Jugendliche zum Badmintonsport finden – ganz nach dem Motto «Für mehr Klasse braucht es auch mehr Masse», erklärt Waldenberger. Der BC Olympica-Brig will aber nicht zum reinen Eliteverein werden: «Wir stellen für jedes Alter, für jedes Niveau, für jede Ambition ein entsprechendes Angebot bereit», erklärt Yoann Freysinger. Ziel sei es, den Mitgliederbestand in den nächsten Jahren von zurzeit 100 auf 150 zu steigern.

Schweizer Meisterschaften in Brig

Doch nicht nur die Oberwalliser Junioren sollen vom erfahrenen deutschen Trainer profitieren können. «Durch Kai habe auch ich neue Impulse bekommen», sagt etwa Yoann Freysinger. An den letzten Schweizer Meisterschaften schied der 26-Jährige nach vergebenem Matchball im Achtelfinal aus, für die Zukunft hat sich Freysinger einiges vorgenommen: «Ich will an den Schweizer Meisterschaften eine Medaille holen.» Vielleicht gelingt ihm dies dereinst sogar in der heimischen Halle in Brig. Es ist den Verantwortlichen des BC Olympica-Brig gelungen, eine ganze Reihe wichtiger Badmintonwettkämpfe ins Oberwallis zu holen. Den Auftakt bilden die Schweizer Meisterschaften der Junioren im Dezember 2018. Kurz danach, im Januar 2019, findet in Brig das Qualifikationsturnier für die Schweizer Meisterschaften der Elite statt. Das jährliche Finalturnier der Elite mit den besten 16 Spielern wird 2020 und 2021 dann jeweils in Brig ausgetragen.

Saisonziel: Aufstieg in die NLB

Dank der Verstärkung durch Waldenberger ist Freysinger überzeugt, nach zwei Jahren in der 1. Liga heuer den Wiederaufstieg in die NLB zu schaffen. Mit einem klaren 7:0-Sieg gegen das Genfer Team von B. A. D. ist dem BC Olympica-Brig der Saisonauftakt geglückt. Damit konnten sich die Oberwalliser auch für die 3:4-Niederlage im letzten Spiel der Saison 2017/18 revanchieren. Laut Freysinger ist zudem in Zukunft eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Unterwalliser NLB-Vereinen St-Maurice und Sitten geplant. Die Vision: Das Wallis ist irgendwann mit einem Team in der höchsten Spielklasse vertreten.

«Für mehr Klasse braucht es auch mehr Masse»

Frank O. Salzgeber

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