Baltschieder | Bauarbeiten an Mehrzweckhalle schreiten voran

MZH Baltschieder: Ende der Sanierung in Sicht

Zuversichtlich: Gemeinderat Arno Brantschen (l.) und Gemeindepräsident René Abgottspon auf der Baustelle der MZH Baltschieder.
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Zuversichtlich: Gemeinderat Arno Brantschen (l.) und Gemeindepräsident René Abgottspon auf der Baustelle der MZH Baltschieder.
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Die Sanierungsarbeiten an der Mehrzweckhalle in Baltschieder sollen bis im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Trotz Rückschlägen droht jedoch keine Kostenexplosion.

Auf den ersten Blick wirkt die Sanierung der Mehrzweckhallen in Baltschieder wie Michael Endes «Die unendliche Geschichte». Seit vier Jahren liest man in der «Visper Allgemeinen Zeitung» fast jeden Monat etwas für die Sanierung, immer wieder werden Aufträge für die verschiedensten Arbeiten am Gebäude vergeben und ein Ende der Arbeiten scheint dieses Jahr noch nicht in Sicht. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Hauptarbeiten Ende 2019 abgeschlossen werden können und der Turnbetrieb für die Schule sowie die Vereine wieder seinen gewohnten Gang nehmen können.

Fertigstellung im Jahr 2020

In der Tat wird man auch in diesem Jahr nicht mit den Arbeiten fertig werden, erklärt Gemeindepräsident René Abgottspon. «Wir rechnen damit, dass wir das Projekt erst Ende 2020 definitiv abschliessen können. Dies begann mit einem Wasserschaden im Hallenboden und endete mit einer umfassenden Asbestsanierung bei den Bodenplättli. Die MZH stammt aus den 70er Jahren, welche architektonisch einen schützenswerten Charakter für den Kanton darstellt. Vorausgegangen ist jedoch eine umfangreiche Analyse der MZH mit den festgelegten Massnahmen, welche Grundlage für das Subventionsgesuch beim Kanton», sagt er. Damit käme dann eine Bauzeit von über fünf Jahren zusammen. «Das mag auf den ersten Blick sehr lange sein», sagt der zuständige Gemeinderat Arno Brantschen. «Allerdings haben wir in etwa mit dieser Bauzeit gerechnet, denn wir mussten und müssen die Arbeiten ja neben dem laufenden Betrieb durchführen.» Zudem musste die Gemeinde bei ihrem Sanierungsvorhaben zwei grössere Rückschläge verkraften. «Bei der Sanierung des Dachs, kam es zu einem Wassereinbruch, wodurch gewisse Arbeiten, welche schon erledigt waren, erneut ausgeführt werden mussten», sagt Gemeindepräsident Abgottspon. «Nach der Durchführung von Altlastenuntersuchungen wurde festgestellt, dass während den Bauarbeiten ein asbesthaltiger Plättlikleber angewendet wurde. Dies musste fachmännisch durch eine Spezialfirma entfernt und entsorgt werden, was natürlich ebenfalls zu Verzögerungen führt.» Ein Risiko für die Gesundheit der Hallenbenutzer habe zwar keines bestanden, so Abgottspon, das Asbest habe sich im Klebstoff befunden mit dem die Boden- und Keramikplättli im Gebäude verklebt worden waren, entfernt werden müssen habe das Material aber dennoch.

Keine Kostenexplosion

Trotz der Rückschläge kann der Baltschiedner Gemeinderat, was die Kosten betrifft, Entwarnung geben. «Uns wurde von der Urversammlung ein Kredit von rund 1,732 Millionen Franken genehmigt», sagt René Abgottspon. «Dieses Budget werden wir im Grossen und Ganzen einhalten.» Zwar habe man in einigen Bereichen der Sanierung Mehrkosten verzeichnen müssen, zum Beispiel habe man auf Rücksichtnahme der Anwohner ein teureres Heizungssystem als geplant eingebaut, dafür sei man an anderen Orten etwas kürzer getreten, so der Gemeindepräsident. Grundsätzlich wurde die gesamte MZH bis auf die Industrieküche in Schuss gebracht. Hier wurden bei der Untersuchungen im Plättlikleber ebenfalls Asbest nachgewiesen. Sollte die Küche auch saniert werden, wir es sich zeigen, ob es definitiv einen Nachtragskredit braucht, wird sich bis Ende Jahr zeigen», so René Abgottspon.

Martin Meul

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