Region | Militär will Areal in Turtmann nutzen

Pläne für Innovationspark Raron/Turtmann begraben

Stopp für Innovationspark. Die Armee investiert über 400 000 Franken in den Militärflugplatz Turtmann. 
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Stopp für Innovationspark. Die Armee investiert über 400 000 Franken in den Militärflugplatz Turtmann. 
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Der Innovationspark ­Raron/Turtmann ist Geschichte. Noch ­bevor er gestartet ist.

Die Gemeinden Raron und Turtmann-Unterems wollten auf ihren ehemaligen Militärflugplätzen einen Innovationspark realisieren. Lange Zeit ist nichts passiert. Nun ist klar: Der Oberwalliser Innovationspark ist gestorben. Die Gemeinde Turtmann-Unterems ist aus dem Verein ausgetreten. Das Militär hat andere Pläne.

Ausbildungsplatz für Armee

Bereits im Sommer 2009 wurde das Projekt von den beiden Gemeinden lanciert. Auf dem Militärflugplatz Turtmann sollten Energieprojekte vorangetrieben, auf dem Rarner Flugfeld für alpines Risikomanagement ­geforscht werden. Daraus wird jetzt nichts. Das Militär will das Areal in Turtmann selbst nutzen. Somit bleibt kein Platz für den Innovationspark. Turtmann-Unterems ist daher aus dem Verein Innovationspark Raron–Turtmann ausgetreten. «Es gab für uns bezüglich Innovationspark keine Perspektive mehr. Daher haben wir den Verein verlassen», bestätigt Marcel Zenhäusern, Präsident der Gemeinde. Im Verein verbleiben die Munizipal- und die Burgergemeinde Raron. «Das Projekt ist auf Eis ­gelegt, der Verein wird aber auch nach dem Ausstieg der Gemeinde Turtmann-Unterems beibehalten», so der Rarner Gemeindepräsident Reinhard Imboden. Man wolle sich alle Möglichkeiten offen lassen. «Wenn der Bund den Boden verkaufen will, wären wir parat.» Wann das sein wird, ist derzeit nicht abschätzbar.

2019 werden auf dem Militärflugplatz Turtmann seitens Armee während rund 36 Wochen Ausbildungen durchgeführt. In nächster Zeit sind Instandsetzungsarbeiten an der Piste geplant. Die Betonpiste weist vor allem im östlichen Teil Schäden auf. Um die Infrastruktur auch weiterhin nutzen zu können, plant das VBS bis 2021 ­Investitionen von rund 415 000 Franken.

Armin Bregy

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