Brig-Glis | Konkurrenz zur Regelschule

Privatschule im Raum Brig: Die Planungen laufen

Im Raum Brig ist die Eröffnung einer Privatschule im Gespräch.
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Im Raum Brig ist die Eröffnung einer Privatschule im Gespräch.
Foto: S. Hofschaeger/pixelio.de

Quelle: RZ 0

Geht es nach den Plänen einer IG, soll im Raum Brig-Glis eine Privatschule entstehen. Dabei will man das Konzept der bereits bestehenden «gd-Schule» aus Bratsch übernehmen.

Das Projekt steht erst am Anfang, das Ziel ist aber klar: Im Raum Brig-Glis soll als Alternative zur Regelschule eine Privatschule entstehen. Das Besondere: Das Konzept der kantonal anerkannten Privatschule «gd-Schule» in Bratsch soll dabei übernommen werden. Hinter der Idee steckt eine IG, welcher auch der pensionierte Kinderarzt Stephan König angehört. «Wir sind dran», bestätigt er entsprechende Recherchen. «Aus meiner langjährigen Tätigkeit als Kinderarzt weiss ich, dass jedes Kind individuelle Bedürfnisse hat und auch entsprechend gefördert werden sollte», erklärt er seine Motivation. Derzeit laufe die Suche nach einem Standort im Raum Brig/Naters/Gamsen/Brigerberg/Bitsch und der dafür notwendigen Infrastruktur. «Ideal wäre ein leer stehendes Schulhaus oder aber eine günstige Liegenschaft, welche für schulische Zwecke umgebaut werden könnte», sagt er.

Damian Gsponer hilft mit

Der Knackpunkt: die Finanzierung. Deshalb ist die Gründung eines Trägervereins denkbar. Da das Konzept der «gd-Schule» übernommen wird (keine Schulfächer, keine Prüfungen und Noten, kein klassischer Unterricht), soll der dortige Leiter Damian Gsponer den pädagogischen Aufbau begleiten. Leiten wird er die Schule aus zeitlichen Gründen aber nicht. Die Nachfrage nach einer solchen Schule bestehe, ist König überzeugt und verweist auf die grosse Nachfrage nach der «gd-Schule» mit derzeit 42 Schülern. Die Schule wird von der Gemeinde Gampel-Bratsch finanziell unterstützt (letztes Jahr mit 30 000 Franken). «Eine wertvolle Investition, welche unsere Gemeinde als Wohnort sicher attraktiver macht», sagt Gemeindepräsident German Gruber. In Brig-Glis stellt sich die Frage nach Unterstützung derzeit nicht, da «kein konkretes Anliegen formuliert ist», sagt Stadtrat Patrick Amoos. Hingegen hätten Gespräche mit den Initianten bereits stattgefunden. Und wie steht das kantonale Bildungsdepartement zum Vorhaben? «Wir respektieren Privatschulen, stellen aber keine grosse Nachfrage danach fest», sagt der stellvertretende Dienstchef Marcel Blumenthal. Per Gesetz beteilige sich der Kanton an Privatschulen nicht, «hingegen obliegt ihm die Oberaufsicht über sämtliche Schulen im Kanton».

Peter Abgottspon

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