Die Gemeinde will den Friedhof bis im Herbst neu gestalten. Für einen sechsstelligen Betrag soll er unter anderem rollstuhlgängig und optisch aufgewertet werden.

Das Baugesuch für die Sanierung des sich bei der historischen Rundkirche befindlichen Friedhofs ist bereits hinterlegt. Konkret sieht die Sanierung vor: Der Friedhof ist wegen der leichten Hanglage zweigeteilt. Die Treppe, welche dieselben verbindet, wird verbreitert. «Damit werden beide Teile künftig eine Einheit bilden», sagt Gemeindepräsident Konrad Burgener. Gleichzeitig wird es ein Gemeinschaftsgrab und Sitzgelegenheiten geben. Zusätzlich wird er durch neue Grünflächen aufgewertet und rollstuhlgängig gemacht. Die Gänge zwischen den Gräbern werden mit Natursteinplatten ebenfalls neu gestaltet.

Realisierung noch dieses Jahr

Das Ganze soll laut Burgener rund 140 000 Franken kosten. «Der Betrag ist im Budget 2018 berücksichtigt», sagt er. Die Finanzierung wird demnach entweder durch den laufenden Haushalt oder mittels Fremdkapital sichergestellt. Nichtsdestotrotz sieht der Zeitplan eine Realisierung noch in diesem Jahr vor. «Wenn möglich möchten wir ab Mitte oder spätestens Ende August mit den Bauarbeiten beginnen», so Burgener.

Mehrere Bestattungsmöglichkeiten

Da die 360 Einwohner zählende Gemeinde mit der Abwanderung zu kämpfen hat, «ist der Friedhof mittlerweile fast zu gross geworden», sagt Burgener. Das wiederum schaffe Platz, um ihn mit zusätzlichen Elementen wie den besagten Grünflächen, Sitzgelegenheiten oder aber einer Brunnenanlage aufzuwerten. Zudem gibt es in Saas-Balen drei verschiedene Bestattungsmöglichkeiten: Erdbestattungen, Urnen oder aber Gräber mit «Doppelbesetzung». Dabei kann ein Grab laut Burgener von beispielsweise zwei verstorbenen Familienmitgliedern gemeinsam genutzt werden. Mit der Folge, dass dadurch weniger Einzelgräber benötigt werden. Auch das sei mit ein Grund, warum mit den Jahren zusätzlich freier Platz entstanden sei. Wenn alles klappt, hofft man in Saas-Balen, die Arbeiten noch bis im Herbst fertigzustellen.