Ausserberg | Musikgesellschaft stellt sich vor

Schon bald 100 Jahre MG «Alpenglühn», Ausserberg

Die Musikgesellschaft «Alpenglühn» Ausserberg.
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Die Musikgesellschaft «Alpenglühn» Ausserberg.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Im Jahre 1921 gegründet, steht die MG «Alpenglühn» bereits jetzt in den Vorbereitungen für das 100-Jahr-Jubiläum. Dieses wird in das Musikfest des Bezirks Westlich Raron in zwei Jahren integriert. Dazu musste selbiges aber mit der Musikgesellschaft aus Ferden abgetauscht werden. «Turnusgemäss wären wir an sich erst 2022 als Organisator an der Reihe», sagt Vereinspräsident Moritz Schmid. Nun aber findet das Bezirksmusikfest bereits ein Jahr vorher in Ausserberg statt, worauf man sich bereits jetzt freut. Stolz ist man bei der «Alpenglühn» auf die grosse Anzahl an Jungmusikanten. Derzeit befinden sich sieben junge Musikanten gleichzeitig in Ausbildung – so viel wie schon lange nicht mehr.

Jährlicher Auftritt am Josefstag

Der Verein zählt 48 aktive Musikanten und spielt als Harmonie in der 2. Stärkeklasse. Zu den festen Bestandteilen des Vereinsjahrs gehören die traditionellen kirchlichen Feste sowie ein Jahreskonzert. Alle zwei Jahre organisiert man zusammen mit dem Kirchenchor sowie Musikern des Tambouren- und Pfeifervereins ein Advents­konzert. Als Eigenheit sticht der Auftritt beim alljährlichen Josefstag (19. März) heraus. «Weil die Pfarrkirche dem hl. Josef geweiht ist, gestalten wir an diesem Tag seit 35 Jahren traditionell die hl. Messe», so Schmid, der mittlerweile seit vier Jahren als Präsident amtet. Anschliessend findet jeweils ein Platzkonzert statt. Wie wertvoll die «Alpenglühn» für das gesellschaftliche und kulturelle Dorfleben ist, zeigt auch ein 2015 organisierter Anlass. Damals wurde ein Gemeinschaftsprojekt der vier örtlichen Vereine (MG, Jodler-, Kirchenchor sowie Tambouren und Pfeifer) auf die Beine gestellt. Unter dem Titel «3938 Müsigbärg», in Anlehnung an die Postleitzahl Ausserbergs, fand an drei Abenden ein Gemeinschaftskonzert statt. «Alle drei Vorstellungen ­waren ausverkauft», erklärt Schmid stolz, der selbst seit 39 Jahren Es-Horn spielt.

Mit welschen Kollegen Richtung Naters

Ist so etwas demnächst wieder vorstellbar? Unmittelbar sei es nicht geplant. «Aber», so Schmid, «es wäre schön, wenn man in absehbarer Zeit ein ähnliches Projekt wieder ins Auge fassen könnte.» Nebst alldem wird derzeit fleissig für das diesjährige kantonale Musikfest in Naters geprobt. Im Vorfeld ist ein Vorbereitungskonzert zusammen mit der MG von Hérémence geplant. Diese Zusammenarbeit kommt nicht von ungefähr. Der Dirigent der «Alpenglühn», der Varner Ewald Loretan, war dort in der Vergangenheit als Dirigent im Einsatz. «Er arbeitet sehr gewissenhaft und setzt sich mit viel Leidenschaft für unseren Verein ein», sagt Schmid. Mittlerweile ist ­Loretan bereits seit drei Jahren im Amt, der damals nicht per Inserat, sondern mittels persönlicher Kontaktaufnahme gewonnen werden konnte. «Es hat sich erfahrungsgemäss herausgestellt, dass gute Leute durch aktives Zugehen eher für ein Engagement begeistert werden können», so Schmid. Bei der «Alpenglühn» ist man auch stolz auf die gute Harmonie innerhalb der Register. Zudem spielen mehrere Musikanten nebst ihrem Stamminstrument andere Instrumente wie beispielsweise E-Gitarre. Diese werden bei Standkonzerten immer wieder eingesetzt, was laut Schmid für musikalische Abwechslung sorgt.»

Wo die Musi spielt

In Zusammenarbeit mit dem Oberwalliser ­Musikverband (OMV) stellt die «RhoneZeitung» jede Woche eine Musikgesellschaft aus dem Oberwallis vor. Dabei steht nicht nur das musikalische Schaffen, sondern auch die Musikanten/-innen sowie Anekdoten im Vordergrund. Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe über die Musikgesellschaft «Alpenrösli», Saas-Fee.

Peter Abgottspon

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