Gampel | Minigolf-Mannschafts-Schweizermeisterschaften

Stelldichein der besten Minigolfer der Schweiz in Gampel

Alain Indermitte während der Schweizer Minigolfmeisterschaften auf der Anlage «Lampertji».
1/2

Alain Indermitte während der Schweizer Minigolfmeisterschaften auf der Anlage «Lampertji».
Foto: RZ

Die Damen und Herren des MC Rhone.
2/2

Die Damen und Herren des MC Rhone.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

An den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften im Minigolf verteidigten die Herren von Eichholz Gerlafingen ebenso ihren Titel wie das Damenteam von Effretikon. Die Walliser Damen des MC Rhone belegten den dritten Schlussrang, das Herrenteam MC Rhone wurde Fünfter.

Am Auffahrtswochenende trafen sich die besten Minigolfer in Gampel zu den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften. Auf der Minigolfanlage Lampertji herrschen spezielle Spielbedingungen. Die meisten Anlagen der Schweiz haben entweder eine Beton- oder Eternitunterlage. Nicht so in Gampel. Dort wird auf Filz gespielt. «Im Gegensatz zu Beton oder Eternit verzeiht die Filzunterlage keinen unpräzisen Schlag», erklärt Alain Indermitte, OK-Präsident der Schweizer Meisterschaften und selber Spieler beim MC Rhone, dem einzigen Minigolfverein im Wallis. Dies hat zur Folge, dass die schwierig zu spielende Anlage einerseits von einigen Spielern gefürchtet, anderseits gerade von Kaderspielern sehr geschätzt wird. «Wir haben in Gampel die schweizweit einzige Turnieranlage, wo auf Filz gespielt wird. Deshalb trainieren bei uns oft Kaderspieler, um sich auf internationale Turniere mit dieser Unterlage vorzubereiten», sagt der 30-Jährige, der selber zu den besten Spielern der Schweiz gehört.

Ball aus der Tiefkühlbox

Um sich an die Eigenheiten der Bahn zu gewöhnen und sich für die am Freitag startenden Meisterschaften vorzubereiten, reisten die meisten Teams schon am Montag an. Deshalb kann von einem Heimvorteil des MC Rhone auch nicht unbedingt die Rede sein: «Die anderen Mannschaften haben genug Zeit, die Eigenheiten jeder einzelnen Bahn in- und auswendig zu lernen», so Indermitte. Minigolf ist ein Materialsport. Für jede Bahn kommt ein anderer Ball zum Einsatz. Diese unterscheiden sich in der Oberflächenstruktur, dem Gewicht, der Härte, dem Tempo und der Sprunghöhe. Manche Spieler besitzen 1000 verschiedene Bälle. Bei den hochsommerlichen Temperaturen am Wettkampfwochenende hatten die Bälle andere Spieleigenschaften, als sie beim Training während der Woche hatten, als es etwas kühler war. «Um diese Unterschiede auszugleichen, werden die Spielbälle manchmal gekühlt», erklärt Indermitte. Der Zuschauer darf sich also nicht wundern, wenn er während des Wettkampfs beobachtet, wie ein Minigolfspieler plötzlich in die Tiefkühlbox greift und statt eines Getränks einen Ball hervorholt!

Zweifacher Titelhattrick

Die letzten drei NLA-Saisons beendete der MC Rhone jeweils auf dem vierten Schlussrang. Naheliegend, dass Alain Indermitte und seine Teamkollegen nach einer Medaille schielten. Am Schluss reichte es heuer für den fünften Schlussrang. «Das ist nicht super, aber wir sind zufrieden», zieht Indermitte Bilanz, «am Schluss fehlte uns die nötige Konstanz für einen Medaillenplatz.» Erfreulich: Die Damen des MC Rhone gewannen zum dritten Mal in Folge Bronze. Im Rennen um den Schweizer Meistertitel setzte sich sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren der Favorit durch. Der MC Eichholz Gerlafingen bei den Herren und der MC Effretikon bei den Damen schafften beide den Titelhattrick: dritter Titel in Folge. Bei den Herren steigen Grenchen und Grindel Kloten ab. Bei den Damen steigt keine Mannschaft ab, da sich der MC Willisau termingerecht abgemeldet hatte.

Frank O. Salzgeber

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31