Sport | Volleyball

VBC Visp statt Nati B

Konzentriert. Vanessa Wyer vom VBC Visp.
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Konzentriert. Vanessa Wyer vom VBC Visp.
Foto: Stefan Lorenz

Quelle: RZ 0

Sie hatte ein Angebot aus der Nati B und entschied sich, beim VBC Visp zu bleiben. Vanessa Wyer erklärt ihre Treue zum Visper Volleyballklub.

Tabellenführer. Spitzenreiter. Der VBC Visp ist zurzeit das Mass aller Dinge in der Volleyball-Qualifikationsgruppe B. 16 von 18 möglichen Punkten sammelten die Visperinnen bisher in der laufenden Meisterschaft. Mittendrin: Vanessa Wyer (21). Eine Schlüsselspielerin und Leistungsträgerin im VBC. Und dies, obwohl sie auch in der Nati B mitmischen könnte.

Geld gibts nur in der Nati A
«Ich bin positiv überrascht, dass wir in der Tabelle ganz vorne klassiert sind», sagt die Laldnerin, die während der Woche in Bern weilt und am Dienstag für eines der beiden Training zurück ins Wallis reist. Es habe auf dieses Saison hin Wechsel innerhalb des Teams gegeben, so dass man sich zuerst als Mannschaft finden musste, so Wyer. Der Erfolg gibt den Visperinnen um ihren Trainer Marc-Antoine Boccali recht. Die Truppe ist intakt. Die Chemie zwischen den Spielerinnen stimmt. Wyer formuliert das so: «Wir sind auf und neben dem Platz gute Freudinnen, die Harmonie stimmt, das wirkt sich auf den Teamerfolg aus.» Dass Wyer überhaupt noch bei ihren Kolleginnen im Rhonetal spielt, ist nicht selbstverständlich, denn sie könnte auch eine Liga höher spielen. Obwohl Wyer immer wieder Angebote aus den höheren Ligen erhalten hat, ist sie dem VBC Visp bisher treu geblieben. Im Sommer wollte sie Fribourg in die Nati B locken. Die Geografie-Studentin erinnert sich: «Das war ein verlockendes Angebot, doch um in der Schweiz mit Volleyball Geld zu verdienen, muss man in der Nati A mit den Besten mitspielen.» Wyer zieht das kollegiale Verhältnis in Visp dem sportlich perspektivenreichen Angebot aus Fribourg vor und ist auch heuer ein Hauptgrund, dass der VBC Visp mit den Besten in der Meisterschaft mithalten kann. Somit wählt sie den typisch schweizerischen Weg, in der die Ausbildung vor dem Sport kommt.

Erfolg dank Freude am Volleyballsport
Obwohl Visp vorne mitmischt und die Tabellenführung am Wochenende im Heimspiel gegen Münsingen (Samstag, 18.00 Uhr) behaupten will, spricht zurzeit niemand von einem möglichen Aufstieg. «Wir spielen aus Freude Volleyball, das ist eines unserer Erfolgsrezepte», sagt Wyer und stellt diesbezüglich klar, dass die Nati B um «einiges mehr Zeit in Anspruch nimmt» als die 1. Liga. Spricht deshalb niemand im Verein vom Aufstieg? «Das ist ein Mitgrund, zudem sind sowohl der Druck wie auch das Niveau in der Nati B wesentlich höher.»

Simon Kalbermatten

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