Gegen den geplanten ÖV-Hub sind nach wie vor Einsprachen hängig. Weil deswegen das Projekt verzögert werden könnte, hoffen die Verantwortlichen auf rasche Einigung. Die Zeit drängt.

In Fiesch soll bekanntlich ein neuer Bahnhof mit einer Gondelbahn auf die Fiescheralp entstehen. Der Standort befindet sich rund 400 Meter nördlich des bestehenden Bahnhofs der Matterhorn Gotthard Bahn (die RZ berichtete). Das entsprechende Plangenehmigungsverfahren wurde letzten Herbst eingereicht. Gegen das Projekt sind jedoch verschiedene Einsprachen eingegangen, welche nach wie vor hängig sind. So setzt sich beispielsweise ein Einsprecher mitunter gegen den geplanten Korridor der künftigen Gondelbahn oder aber gegen das dafür notwendige Umzonungs- und Plangenehmigungsverfahren zur Wehr. Ein weiterer Einsprecher wehrt sich ebenfalls, weil eine Stütze auf seinem Grundstück und gleich neben seinem Wohnhaus zu stehen kommen wird.

Interessanter Nebenschauplatz

In diesem Zusammenhang sollen das besagte und weitere betroffene Grundstücke in der Wohnzone der Wohn-/Gewerbezone zugeteilt werden. Dagegen haben nun zwei andere angrenzende Bodeneigentümerinnen eingesprochen, welche weder direkt vom Bau des ÖV-Hubs noch direkt von der Umzonung betroffen sind. Sie befürchten dadurch aber eine Wertminderung für ihr angrenzendes Grundstück. Somit sind gleich mehrere Einsprachen hängig, welche in direktem oder aber indirektem Zusammenhang mit dem ÖV-Hub stehen. Damit einhergehend sind mitunter die Aletsch Bahnen AG als auch die Gemeinde Fiesch betroffen. Der Verwaltungsratspräsident der Aletsch Bahnen AG, Renato Kronig, hofft auf eine rasche Einigung mit sämtlichen Akteuren. «Ansonsten droht eine Verzögerung des Projekts, welches wir wenn möglich zur Wintersaison 2019/2020 in Betrieb nehmen möchten.» Der Fiescher Gemeindepräsident Bernhard Schwestermann war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.