Aletsch | Spekulationen über das künftige Direktorium der Aletsch Bahnen

Wer wird der künftige König der Aletschregion?

Welcher der beiden wird künftig alleine die Geschicke der Aletsch Bahnen AG leiten? Valentin König.....
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Welcher der beiden wird künftig alleine die Geschicke der Aletsch Bahnen AG leiten? Valentin König.....
Foto: RZ-Archiv

....oder Armon Cantieni?
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....oder Armon Cantieni?
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Nach dem Zusammenschluss der Aletschbahnen sind nach wie vor zwei Direktoren im Amt. Einer der beiden wird wohl schon bald die Koffer packen müssen.

Seit dem Zusammenschluss der Bahnen auf dem Aletschplateau befindet sich die daraus entstandene Aletsch Bahnen AG im Umbruch. Auf verschiedenen Ebenen bringt ein solcher Prozess viel Arbeit und Veränderungen mit sich. So auch auf Stufe Direktorium. Denn aktuell sind in der neu geschaffenen Unternehmung noch deren zwei tätig: Armon Cantieni, welcher die Geschicke der übernommenen Fiescher Bahnen leitet, und Valentin König, welcher auf der Bettmer- und Riederalp die Geschäftsleitung innehat. Ob es bei dieser Konstellation bleibt, darf aus verschiedenen Gründen angezweifelt werden. So verfügt beispielsweise die ungleich grössere Zermatt Bergbahnen AG seit der Fusion 2002 auch nur noch über einen Direktor.

Entscheid soll bald fallen

Auch finanziell würde es mutmasslich Sinn machen, künftig nur noch auf einen zu setzen. Dem Vernehmen nach soll König nämlich gut 150 000 Franken jährlich verdienen und bei Cantieni sollen es über 100 000 Franken sein. Zudem beklagen sich mehrere Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand über die «unübersichtliche» Situation. Zu der Frage, wie die künftige Lösung aussieht, herrscht von offizieller Seite aber eisernes Schweigen. Cantieni und König waren während mehrerer Tage und zahlreicher Anfragen nicht erreichbar. Und der Verwaltungsratspräsident der Aletsch Bahnen AG, Renato Kronig, teilt schriftlich lediglich mit, dass im Februar informiert werde. Folglich kann nur spekuliert werden, wobei der einheimische König wohl die Nase vorne hat. Er übernahm das Direktorium vor gut zehn Jahren und seine Frau Monika König-Gottsponer leitet die Kommunikationsabteilung der Aletsch Arena. Zudem hatte sein Vater Anton zu einem früheren Zeitpunkt ebenfalls das Direktorium auf dem Aletschplateau inne.

Krankgemeldeter Chef

Armon Cantieni hingegen stammt aus dem Kanton Graubünden und ist erst seit 2016 im Amt. Wobei sich Cantieni seither zweifellos viel örtliche Erfahrung angeeignet hat, welche für den weiteren Verlauf bei der allfälligen Realisierung des Fiescher «ÖV-Hub» von zentraler Bedeutung sein könnte. Trotz hoher Kompetenz beider Protagonisten kann aber davon ausgegangen werden, dass schliesslich einer über die Klinge springen muss. Dabei würden wohl auch die geltenden vertraglichen Bedingungen der jeweiligen Arbeitsverträge eine Rolle spielen, wobei dabei beide über einen gewissen rechtlichen Spielraum verfügen würden. Denkbar ist aber auch, dass dem «Unterlegenen» eine andere Stelle im Unternehmen angeboten werden könnte. Pikant: Zum Zeitpunkt der versuchten Kontaktaufnahme war Armon Cantieni krankgemeldet. Ein erstes Anzeichen für
seinen Abgang?

Peter Abgottspon

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