Naters | Saisonstart des FC Naters Oberwallis

«Wir wollen die welschen Teams ein bisschen ärgern»

Sportchef Jean-Paul Brigger blickt der neuen Saison des FC Naters Oberwallis optimistisch entgegen.
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Sportchef Jean-Paul Brigger blickt der neuen Saison des FC Naters Oberwallis optimistisch entgegen.
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Am Samstag startet die 1.-Liga-Saison. Sportchef Jean-Paul Brigger ist überzeugt, dass die Mannschaft in der Breite an Substanz gewonnen hat. Erster Gegner ist Chênois, gegen das die Oberwalliser letzte Saison beide Male als Verlierer vom Platz gingen. Zeit also für eine Revanche.

Der Schlusspfiff ist erklungen. Eben hat der FC Naters Oberwallis sein letztes Vorbereitungsspiel gegen den 2.-Ligisten Brig-Glis mit 4:0 gewonnen. Sportchef Jean-Paul Brigger zeigt sich mit dem Gebotenen zufrieden: «Ich habe ein gutes Spiel nach vorne gesehen. Wir konnten uns zahlreiche Torchancen erarbeiten. Ohne die starke Leistung des Briger Goalies wäre der Sieg noch höher ausgefallen.» Brigger glaubt, schon die Handschrift des neuen Trainers Marco Walker zu erkennen: «Unser Trainer legt Wert auf ein schnelles Passspiel, gutes Flügelspiel und nach Ballverlust auf eine schnelle Rückeroberung des Balls.» Jetzt müsse noch am Feintuning gearbeitet werden. Wer Brigger während des Vorbereitungsmatchs gesehen hat, dem ist aufgefallen: Die erste Halbzeit verfolgte der Sportchef hoch oben auf der Tribüne des Stapfens. Während der zweiten Halbzeit stand er dann nur wenige Meter schräg hinter dem Briger Tor. «So kann ich unsere Stürmer ganz nah im Strafraum beobachten und nach dem Match die eine oder andere Spielsituation mit ihnen analysieren», erklärt er.

Mehr Breite im Kader

Doch nicht nur der neue Trainer Marco Walker sorgt für frischen Wind. Mit Torhüter Florian Zuber sowie den Spielern Moritz Hischier, Fabrice Locher, Gezim Shalaj, Al Obadi Abduljabbar, Hisham Emurli sowie Dimitri Radovanovic wurden eine ganze Reihe Transfers getätigt. Die Neuen haben Potenzial, ist Brigger überzeugt. «Das Team konnte in der Breite verstärkt werden. Unser Trainer verfügt jetzt über mehr Möglichkeiten», sagt Brigger, der sich dadurch auch einen gesunden Konkurrenzkampf erhofft: «Keiner hat einen Stammplatz. Jeder muss sich im Training aufdrängen. Und da wir ‹technisch› an Substanz gewonnen haben, ­werden auch die Trainings besser.» Wichtig sei, dass die Mannschaft sich spielerisch weiterentwickle. Klar ist: Dieses Team darf mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Gelegenheit zur Revanche

Nach dem Abstieg von Thun II verbleiben mit YB II und dem FC Naters Oberwallis nur noch zwei deutschsprachige Mannschaften in der Gruppe 1 der 1. Liga. «Wir wollen die welschen Teams ein bisschen ärgern», sagt Brigger schmunzelnd. Die gegnerischen Mannschaften sollen ungern den weiten Weg nach Naters in Angriff nehmen, weil es sehr schwer sein wird, dort zu punkten. Zum Saisonstart am 3. August müssen aber die Oberwalliser erst mal reisen – ins alte Stadion von Chênois. «Dort sieht es noch gleich aus wie zu meiner Aktivzeit als Spieler», erzählt Brigger. Stark verändern tun sich dagegen häufig die Kader der Mannschaften aus der Romandie. Das Spielerkarussell dreht sich in den welschen Teams viel schneller; schwierig deshalb die Prognose nach einem Gruppenfavoriten. Der FC Chênois beendete die vergangene Saison als Zehnter und holte drei Punkte mehr als der elftplatzierte FC Naters Oberwallis. Die Oberwalliser verloren gleich beide Spiele. Jetzt hat das Team von Trainer Walker am Samstag die Gelegenheit zur Revanche.

«Unser Trainer verfügt jetzt über mehr Möglichkeiten»

Frank O. Salzgeber

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