Eishockey | EHC Saastal spielt vorne mit

«Wir wollen Platz 4»

EHC-Saastal-Stürmer Sascha Zeiter pendelt zwischen Lalden, Bern und Saas-Grund.
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EHC-Saastal-Stürmer Sascha Zeiter pendelt zwischen Lalden, Bern und Saas-Grund.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Sein Anteil am aktuellen Höhenflug des EHC Saastal ist gross. ­Sascha Zeiter spricht über sein ­Engagement im Saastal und die mit sich bringenden Herausforderungen.

«Wir wollen Ende Saison unter den Top 4 klassiert sein», sagt Sascha Zeiter, Stürmer des EHC Saastal. Dies wäre gleichbedeutend mit dem Heimrecht für den Playoff-Auftakt. Zeiter weiss, dass die Saison noch lange dauert. Dennoch ist er überzeugt, dass der aktuelle ­Höhenflug der Saaser kein Zufall ist. «Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir nur wenige verletzte Spieler, somit sieht man die Qualität, die wir in der Kaderbreite haben.» Weiter ist Zeiter überzeugt, dass Trainer Martin Zerzuben einen tollen Job macht. «Er sucht oft das Gespräch mit uns Spielern, ich denke, das ist in dieser Mannschaft eine gute Strategie, um die Höchstleistung jedes Einzelnen abrufen zu können.» Und dann ist da noch die Eisbahn «Wichel» in Saas-Grund. Dach gibt es keines. Die Gegner sind überzeugt: Dieses Eisfeld ist bei Wind und Schnee ein Vorteil für den Heimklub. Zeiter winkt ab. «Das stimmt nicht. Schwierige Wetterverhältnisse machen es auch für uns nicht einfacher.»

Spezieller Modus in der 1. Liga

Grundsätzlich spielt Zeiter jedoch sehr gern auf dem Saaser Eis. «Ich höre oft, wie Zuschauer sagen, dieses Eisfeld erinnere sie an frühere Zeiten, in denen man hautnah am Spielfeldrand mit­fiebern konnte.» Dass es – vor allem im Januar – eisig kalt werde, müsse man als Spieler einfach ausblenden. Der Modus in der 1. Liga ist komplexer als in der Nationalliga. Während sich in der NLA und NLB zwölf Teams um acht Playoff-Startplätze streiten, qualifizieren sich in der 1. Liga die sechs bestklassierten direkt für die Playoffs. In einer weiteren Runde buhlen die sechs verbleibenden Teams noch um die letzten zwei Playoff-Startplätze. Deshalb gilt eine Klassierung unter den Top 6 als primäres Ziel für den EHC Saastal. Wenns anschliessend eine Top-6-Rangierung sein sollte, würde dies gar bedeuten, dass Saastal in den Playoffs Heimrecht geniesst. Zeiter ist überzeugt, dass für die Saaser Platz 4 realistisch ist. «Der HC Sitten wird zusammen mit Düdingen und Star Forward die ersten drei Plätze belegen, das sind allesamt spielstarke Teams.» Dann folgen wohl Saastal, Uni Neuenburg und der HC Siders. Saastal konnte diese beiden Konkurrenten in den bisherigen Direktduellen bezwingen und rechnet sich nicht zuletzt deshalb reelle Chancen auf den vierten Platz aus.

Ausbildung geniesst Priorität

Eine Herausforderung stellt für Zeiter die Organisation zu den Trainings in Saas-Grund dar. Er studiert an der Uni in Bern Betriebswirtschaft und weilt oft in der Hauptstadt. Pro Woche stehen drei Trainings an. «Das ist organisatorisch eine Herausforderung», sagt der Laldner. Immerhin: Gleich mehrere Spieler des EHC Saastal wohnen im Raum Visp, weshalb sie meist eine Fahrgemeinschaft zu den Trainings bilden. Zeiter – ein bekennender Fan des NLA-Clubs HC Lugano – schnürte früher seine Schlittschuhe für den EHC Visp. Die NLB und der EHC Visp sind zurzeit jedoch weit weg von ihm. Er sagt: «Visp trainiert meist über die Mittagszeit, ein Engagement wäre allein deshalb für mich nicht möglich.» In der Prioritätenliste des Studenten steht die Ausbildung über dem Sport. Und dennoch hat er grosse Freude am Eishockey. «Beim EHC Saastal darf ich viel Verantwortung übernehmen», sagt Zeiter und fügt an, wie wichtig dies für seine Entwicklung sei. Saastal-Trainer Zerzuben lässt ihn regelmässig in der ersten Formation auflaufen. Zeiter dankt es ihm mit Toren und Assists. Während der letzten Saison erzielte der 22-Jährige über einen Punkt pro Spiel. Er betont: «Die Leistung der Mannschaft steht für mich stets an erster Stelle.» Dennoch lässt er sich später entlocken, dass ein Skorerpunkt pro Spiel eine realistische Zielsetzung für ihn sei. In der vergangenen Saison hat er dieses Zeil erreicht. Und auch heuer hält er diese Quote bisher aufrecht. Wenn möglich auch im Heimspiel vom Samstag gegen Vallée de Joux (20.00 Uhr).

Simon Kalbermatten

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