Sport | VBC Herren Oberwallis vor dem Saisonstart

«Wir wollen uns langfristig in der 1. Liga behaupten»

Voller Einsatz: Ramon Kaufmann und der VBC Herren Oberwallis.
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Voller Einsatz: Ramon Kaufmann und der VBC Herren Oberwallis.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Am 14. Oktober startet die neue 1.-Liga-Volleyballmeisterschaft. Teamleader Ramon Kaufmann (26) über die Chancen und Ambitionen des VBC Herren Oberwallis (HOW).

Ramon Kaufmann, in zwei Wochen beginnt die neue Spielsaison. Sind Sie froh, dass es endlich wieder losgeht?
Auf alle Fälle. Nach den langen Trainingseinheiten freue ich mich darauf, mich wieder auf Ernstkämpfe fokussieren zu können.

Wie lief die Vorbereitung?
Sehr gut. Wir trainieren seit zwei Monaten und haben auch wieder unser Trainingscamp auf der Bettmeralp durchgeführt. Das war ein intensives Wochenende.

Inwiefern hat sich der Kader gegenüber dem Vorjahr verändert?
Wir haben zwei Abgänge zu verzeichnen, können aber im Gegenzug wieder auf einen rekonvaleszenten Spieler zurückgreifen. Ansonsten haben wir den gleichen Kader wie im Vorjahr.

Wie ist es um die Nachwuchsförderung bestellt? Kommen auch Juniorenspieler zum Einsatz?
Nein, ganz einfach darum, weil der Leistungsunterschied zu gross ist. Die Junioren werden aber in die zweite Mannschaft nachgezogen und bei Bedarf können wir auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Momentan haben wir aber nur einen Spieler, der zwischenzeitlich bei uns zum Einsatz kommt. Insgesamt haben wir 14 Spieler im Kader der ersten Mannschaft.

Nach einem kurzen Intermezzo mit Auf- und Abstieg hat sich Ihre Mannschaft in der 1. Liga etabliert. Was war der entscheidende Faktor?
Mitunter war die Rückkehr von Manuel Jordan, der Nationalliga-A-Erfahrung hat und jetzt bei uns als Spielertrainer fungiert, ein wichtiger Faktor. Zudem haben wir zwei Spieler von Uni Bern und einen Spieler von Saxon, die in der Nationalliga B gespielt haben. Diese Erfahrungswerte sind für unsere Mannschaft sehr wichtig. Dadurch konnten wir uns sportlich weiter nach vorne orientieren und haben an Sicherheit dazugewonnen.

Trägt die Handschrift von Spielertrainer Jordan nun Früchte?
Auf jeden Fall. Er bringt nicht nur Erfahrung aus der höchsten Schweizer Spielklasse mit, sondern arbeitet auch zielorientiert und bringt Struktur in unsere Mannschaft. Das bringt uns weiter nach vorne.

Sie sind der Topskorer der Mannschaft und gelten als Teamleader. Ist das eher Belastung oder Motivation?
Durch meine hohe Präsenzzeit auf dem Feld übernehme ich automatisch viel Verantwortung und kann mich entfalten. Es ist eine Belastung, die sich aber letztlich positiv auswirkt. Es ist aber auch das Team als Ganzes, das die Leistung bringen muss. Jeder Einzelne ist wichtig für uns.

Am 14. Oktober reisen Sie zum Auftakt der Meisterschaft nach La Chaux-de-Fonds. Wie wichtig ist ein guter Start?
Auf dem Papier würde ich Chaux-de-Fonds stärker einstufen als uns. Aber wir haben schon letztes Jahr bewiesen, dass wir gegen gute Teams bestehen können. Für den Saisonauftakt ist immer wichtig, dass wir ein gutes Resultat mitnehmen können. Ich bin überzeugt, dass wir gegen jedes Team punkten können.

Nur einen Tag später spielen Sie im Cup gegen Sportif du Cern. Wie ist hier der Stellenwert?
Wir sind keine eigentliche Cup-Mannschaft. Der Cup ist für uns eine gute Abwechslung, um unsere Spielstruktur zu üben. Der Reiz liegt sicherlich darin, dass wir ab der dritten Runde gegen einen klassenhöheren Gegner antreten können.

Wagen Sie eine Prognose: Wo steht Ihre Mannschaft am Ende der Meisterschaft?
Wir haben uns in der letzten Saison im Mittelfeld klassiert. Darum ist es unser Ziel, dieses Jahr den Sprung unter die besten fünf Mannschaften zu schaffen und vielleicht sogar die Playoffs zu erreichen. Das ist nicht unrealistisch.

Ist ein Aufstieg in die Nationalliga B längerfristig ein Thema?
Schwierig. Allein von den Strukturen her wäre es fast unmöglich. Darum ist es utopisch, einen Aufstieg ins Auge zu fassen. Allerdings wollen wir uns langfristig in der 1. Liga etablieren und mit guten Resultaten Werbung für den Volleyballsport im Oberwallis machen.

Walter Bellwald

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