Ventil | Der Walliser Blog

Geheimcodes im Zeugnis

Quelle: 1815.ch 7

Anscheinend soll es ja «Geheimcodes» bei Arbeitszeugnissen geben. Warum liegt eigentlich auf der Hand, denn ein Zeugnis soll wahr, wohlwollend und vollständig sein. Ein Meisterwerk, diese drei Aspekte zu vereinen, denn niemand ist perfekt, oder?

Dabei sind die Leute von der Personalabteilung besonders fies. «Sie erledigte alle Aufgaben pflichtbewusst und ordnungsgemäss.» Klingt eigentlich durchwegs positiv? Nein! Der neue Chef wird daraus ableiten, dass es ihr jedoch an Eigeninitiative mangelte. Oder auch sehr subtil: «Er arbeitete mit grösster Genauigkeit» heisst «Er war ein langsamer und unflexibler Erbsenzähler».

Ja, es ist unfair und doch bedienen wir uns selbst manchmal auch bestimmter Codes: Eine Person, die wir als interessant oder speziell bezeichnen, ist in Wirklichkeit häufig ein wenig seltsam. Oder wenn Frauen andere Frauen als herzig (statt schön) beschreiben, sind sie es möglicherweise eben genau nicht... Wie seht ihr das, kennt ihr andere «Codes»?

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Kommentare

  • Maria - 14

    Guter Donnerstag!
    Dübi, du Vorgesetzter! Warum werden die orginalen Zeugnisse vercodiert? Das ist wahrscheinlich gang und gäbe. Ich selber habe einmal ein Zeugnis erhalten, das ich nicht verstand - mir allerdings nachgesandt wurde. Dann muss der Chef nicht Red und Antwort stehn.

    • Dübi - 50

      @Maria, Ventil...
      Beim Verfassen eines Zeugnisses bediene ich mich keiner Codes.
      Ich bediene mich vielmehr an den Fakten, Tatsachen und nicht zuletzt an der Wahrheit.
      Im Übrigen haben mich über all die Jahre Codierungen und Manipulationen von Arbeitszeugnissen nicht im Geringsten interessiert.
      Darum muss ich euch gestehen, dass ich keinen Bezug zu codierten Zeugnissen habe.
      Mein Credo lautet. Der (die) Arbeitnehmer(in) soll während der Anstellung, während der Kündigungszeit und auch nach dem Anstellungsverhältnis fair und vor allem korrekt behandelt werden.

  • Dübi - 50

    Er (Sie) war stets bemüht...
    Der wohl fieseste Ausdruck, welcher in einem Zeugnis geschrieben wird.
    Ein Zeugnis sollte den Tatsachen entsprechen. Ich habe in meiner beruflichen Karriere schon viele Zeugnisse verfasst und mich dabei an die Tatsachen gehalten. Ich habe aber auch schon Rückmeldungen vom (z. B. vom RAV) erhalten, welche mich gebeten haben ein vorgelegtes Zeugnis doch vorteilhafter zu verfassen. Diesem Wunsch habe ich entsprochen, aber nur mit der folgenden Aussage an den Bittsteller beim RAV:
    " Ich werde bei einer mündlichen Referenzauskunft den Tatsachen entsprechend kommunizieren und die werden nicht zu 100% ihrem Wunsch entsprechen."

    • Ventil - 30

      Und auch in Gesprächen gibt es Personen, die sich besser oder eben schlechter verkaufen...

    • Schütze - 10

      Ich überfliege die Zeugnisse nur. Ist meistens Standardschwafelei.
      Richtige Informationen kriegt man meist nur über ein Gespräch.

    • Ventil - 20

      Wenn Zeugnisse sowieso durchs Band positiv sind, könnte man sie ebenso gut abschaffen, nicht Dübi? Hast du dich beim Verfassen denn auch schon dieser Codes bedient?

  • AM - 40

    Ja,die Freimaurer Codes welche die Welt einstürzen lässt. https://ddbnews.wordpress.com/2016/02/17/18-tage-bis-zum-3-weltkrieg/

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