Ventil | Der Walliser Blog

«Grüne» Apotheken

Quelle: 1815.ch 12

Berner Apotheken sollen im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts versuchsweise Cannabis an eine Gruppe von bis zu 1000 Kiffern verkaufen.

Der Grund: Trotz Verbot und Repression gebe es in der Schweiz 200'000 bis 300'000 Menschen, die regelmässig Cannabis konsumieren – und alle würden wegschauen. Man wolle diesem scheinheiligen Zustand etwas entgegenhalten und zu einer glaubwürdigeren Suchtpolitik zurückfinden.

Was mit dem Forschungsprojekt aber konkret herausgefunden werden soll, bleibt unklar. Sollte etwas Illegales legalisiert werden, nur weil es sowieso alle tun? Und worin unterscheidet sich Cannabis eigentlich von legalen «Drogen» wie Tabak und Alkohol?

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Kommentare

  • Maria - 10

    Maccaroni! Bezüglich der heilenden Wirkung - als Medikament - hast du völlig recht. Es werden auch chemische Medikamente missbraucht.

    • Maccaroni - 00

      Maria, da hast Du recht. Es gibt viele Schmerzmittel die ein erhebliches Suchtpotenzial aufweisen. Hanfprodukte sind da eher am unteren Ende der Skala und Morphium am oberen Ende. Tatsache ist: die gesunde / effektiv benötigte Menge macht es aus. Sei es bei der Schokolade als Glücksbringer, dem Schmerzmittel gegen den Schmerz oder dem Alkohol um etwas zu vergessen oder etwas schön zu trinken.

    • Dübi - 11

      Maria, da hast du vollkommen recht...
      Die Anzahl von tablettenabhängigen Menschen ist hoch und die Dunkelziffer ist noch viel höher.

  • Maria - 01

    Guter Dienstagnachmittag!
    Ich habe noch nie einen jungen Menschen erlebt, dem Cannabis auf die Dauer genützt hat. Das tragische Gegenteil allerdings - das kenne ich sehr gut.

    • Ventil - 00

      Ein gutes Gegenargument, Maria! Ich persönlich kenne niemandem, dem es extrem geschadet hat, das Gegenteil war allerdings auch selten der Fall...

  • Ventil - 00

    Also fragt ihr euch eher auch, was Cannabis von legalen Drogen unterscheidet?

    • Ventil - 00

      Definitiv, Maccaroni. Bei Hanf denkt man halt direkt an «Drogen»...

    • Maccaroni - 00

      Die Hanfpflanze bietet weitaus mehr als nur "Gras" für Joints. Aus Hanf könnten hervorragende Heilmittel für diverse Leiden (z.B. Gicht, Arthrose) hergestellt werden. Es ist bedauerlich, dass eine solch vielfältige Pflanze einen so kleinen Stellenwert hat und wegen eines "Teil-Produktes" in die illegale Ecke befördert wird.

    • Ventil - 10

      Stimmt Dübi. In unseren Breitengraden etwa ist es gesellschaftlich viel akzeptierter, wenn man Alkohol trinkt, als wenn man dies konsequent nicht tut. Viele betrachten Cannabis wohl immer noch als Einstiegsdroge. Nun, ich bin in dieser Frage ein wenig zwiegespalten. Vom psychologischen Standpunkt her scheint es bewiesen, das Cannabiskonsum Psychosen und Schizophrenie auslösen kann... Wobei, was wohl Alkohol alles auslöst?

    • Dübi - 30

      Es gibt keinen Unterschied...
      Drogen sind nun mal Drogen und der Konsum von Alkohol ist bei Weitem die schlimmere Droge als der Konsum von Cannabis. Aber es besteht trotzdem ein kleiner Unterschied. Der Alkoholkonsum ist legal und absolut gesellschaftsfähig.
      Der Konsum von Cannabis ist illegal und in der breiten Gesellschaft noch heute verpönt. Alle Drogen sind kein Genuss für die geistige, sowie körperliche Gesundheit und als Raucher (früher ab und zu ein Joint, heute nur noch Zigaretten) bin auch ich in der Kategorie der Drogenabhängigen zu verzeichnen.

  • Dübi - 21

    Das macht Sinn...

  • Maccaroni - 11

    Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

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