Raffinerie
Tamoil-Angestellte bereiten sich auf Sozialplan-Verhandlungen vor
Nach dem Nein zur Kurzarbeit wollen sich die Tamoil-Angestellten jetzt auf die Verhandlung des Sozialplans konzentrieren. Das erklärte Unia-Sekretär Blaise Carronder gegenüber der sda nach einem Treffen der Delegation der Angestellten mit der Gewerkschaft am Mittwoch.
Die Direktion der Tamoil-Raffinerie in Collombey-Murraz (VS) hat am Dienstag gegenüber der Walliser Regierung erklärt, dass es nicht möglich sei, parallel zu einem Massenentlassungsverfahren Kurzarbeit einzuführen. Die Weiterführung des Betriebes würde die Präsenz der gesamten Belegschaft erfordern, hiess es seitens der Direktion.
Die einzige Hoffnung ist nun noch, dass ein Käufer gefunden wird. Tamoil hat sich eine Frist bis am 31. März 2015 gesetzt, um einen eventuellen Käufer zu präsentieren. Für Gewerkschaftssekretär Carron ist ein Verkauf unter den gegebenen Umständen und in Anbetracht der kurzen Frist kaum wahrscheinlich. Das sei eine "mission impossible", sagte er auf Anfrage.
Die Raffinerie-Betreiberin Tamoil hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, den Betrieb auf unbestimmte Zeit einzustellen. Sie begründete den Schritt damit, dass die Raffinerie nicht mehr rentabel sei. Die Schliessung bedroht 233 Stellen.
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