Kraftwerk Aegina AG
Wasserkraft unter Druck
Am 25. Februar 2015 schloss die Kraftwerk Aegina AG mit der ordentlichen Generalversammlung in Obergoms das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 ab.
Aktionärspartner der Gesellschaft sind die Rhonewerke AG, Ernen, und die Maggia Kraftwerke AG, Locarno, die zu je 50% beteiligt sind.
Die Kraftwerk Aegina AG zahlte bei einem Wasserzinsmaximum von 100 Franken pro Kilowatt brutto im Berichtsjahr 2013/2014 rund 2.7 Millionen Franken als Konzessionsabgaben an die öffentliche Hand. Die Gewinn-, Grundstück- und Kapitalsteuern an Bund, Kanton und Gemeinden betragen im Berichtsjahr rund 0.7 Million Franken. Der Jahresgewinn liegt unter dem Vorjahr und wird mit 379‘000 Franken ausgewiesen
Die Produktion elektrischer Energie betrug im Berichtsjahr 2013/2014 gesamthaft 174.8 GWh, was 10.4 Prozent unter dem Vorjahr von 195.1 GWh und 4.4 Prozent unter dem Zehnjahresmittel von 182.9 GWh liegt. Der Winterenergieanteil (Oktober 2013 – März 2014) an der gesamten Energieerzeugung, welche den Partnern netto zur Verfügung stand, betrug 52.2 Prozent.
Da die Kraftwerk Aegina AG das Geschäftsjahr mit einem tieferen Gewinn als im Vorjahr abgeschlossen haben, beschlossen die Aktionäre eine Dividendenreduktion von 5 auf 3 Prozent, wie das Unternehmen meldet.
Damit werde der schwierigen Situation der Stromproduktion aus Wasserkraft Rechnung getragen Die europäischen Strommärkte würden gegenwärtig vorab als Folge der hohen Subventionierung verschiedener Energien in Deutschland mit elektrischer Energie überschwemmt.
Folge davon sei die Halbierung der Grosshandelspreise für Strom innert 5 Jahren. Die Gewinnmargen zwischen den Gestehungskosten des produzierten Stroms und den erzielten Verkaufspreisen an den Märkten hätten sich damit drastisch verengt. Die Kostenreduktion sei deshalb bei den Kraftwerkbetreibern ein Gebot der Stunde, heisst es weiter.
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