Berggemeinden | Beiträge für Riederalp gesprochen
1,785 Millionen Franken für Projekte in Berggemeinden
Der Vorstand der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hat an der Sitzung Anfang Februar 39 Projekte behandelt und Beiträge in der Höhe von 1'785'915 Franken beschlossen. Berücksichtigt wird unter anderem auch die Gemeinde Riederalp.
Die Projekte repräsentieren die Bereiche, welche die Patenschaft zur Erhaltung der Bergregionen als Wohn-, Wirtschafts- und Kulturraum unterstützt. Sie reichen von der Alpsanierung über die Anschaffung von Feuerwehrmaterial, die Erhaltung von Infrastrukturen wie Wasserversorgungen und Abwasserbeseitigung, Gesamtmeliorationen, Instandstellungen von Forst- und Alpwegen bis zur Anpassung von Schulräumen an die heutigen Unterrichtsformen.
Sanierung von Schulen
Mit der Unterstützung von Schulen will die Patenschaft dazu beitragen, dass junge Familien ihre Heimat nicht verlassen oder sogar in die Bergregionen zuziehen. Sie ist überzeugt: Die Bergbevölkerung braucht die Chance, eigene Talente entwickeln zu können und eine eigenständige Persönlichkeit zu erlangen. Dazu gehören eine gute Schulbildung und die Aussicht auf einen soliden Arbeitsplatz in der Region. Aktuell hat die Patenschaft Beiträge an die Schulanlagen von Val Müstair GR, Seedorf UR, Riederalp, Orvin BE und Hundwil AR gesprochen.
Beheben von Unwetterschäden
Namhafte Beiträge kann die Patenschaft an die Behebung von Unwetterschäden leisten. Im Juli 2015 verursachten Unwetter massive Schäden in der Fusionsgemeinde Scuol im Unterengadin. Sofortmassnahmen, Räumungsarbeiten und provisorische Wiederherstellungen kosteten gut 1 Mio. Franken, an welche die Patenschaft 450'000 Franken beitragen kann. Auch die Luzerner Gemeinden Doppleschwand, Menznau, Romoos und Wolhusen wurden 2015 von einem Sturmgewitter heimgesucht, das gewaltige Schäden an der Strasseninfrastruktur verursachte. Die Sanierungskosten von 800'000 Franken kann die Patenschaft mit 150'000 Franken unterstützen
pd/rul
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Kommentare
Renate - ↑3↓4
Alles ist so teuer geworden, ach nein. Es ist ja schön, dass wir da von anderen Kantonen unterstützt werden. Ein wenig fühlt man sich da aber auch als Almosenempfänger. Schlimm ist das.
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